29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Diabetes mellitus
Die HbA1c-Messung ist als Langzeit-Monitoring bei Diabetikern seit langem etabliert. Nun schlagen Experten der US-amerikanischen, europäischen und internationalen Diabetesgesellschaft (ADA, EASD und IDF) vor, die HbA1c-Messung auch zum Standard-Diagnosetest zu machen. Die Begründung: Das HbA1c gebe die Gesamt-Glukosebelastung und damit das Risiko diabetischer Komplikationen besser wider als sporadische Nüchtern- oder Glukosebelastungs-Tests. Bislang war das HbA1c als Diagnosekriterium ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Wie beeinflusst die intensive Blutzuckerkontrolle (HbA1c unter 7,0 Prozent) das kardiovaskuläre Risiko? Zu dieser Frage ist nun eine Meta-Analyse großer Endpunkt-Studien wie ACCORD, ADVANCE, VADT, UKPDS und PROactive erfolgt. Das Ergebnis: Das Risiko f ür Infarkt und koronare Herzerkrankung nimmt durch die strikte Glukosekontrolle signifikant ab, die Gesamtmortalität wird jedoch nur tendenziell reduziert. Das Ergebnis soll Ärzten und Patienten mehr Vertrauen geben, dass sich die intensive ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Ernährung
Die Hoffnung, durch Supplementation von Antioxidanzien einem Diabetes vorbeugen zu können, hat sich in einer US-Studie bei 8.171 Frauen ab 40 Jahren nicht erfüllt. Die Studienteilnehmerinnen, die bereits eine kardiovaskuläre Erkrankung in der Anamnese oder mindestens drei KHK-Risikofaktoren hatten, wurden über im Median 9,2 Jahre randomisiert mit Vitamin C (500 mg täglich) oder Vitamin E (600 Einheiten jeden zweiten Tag) oder ß-Karotin (50 mg jeden zweiten Tag) oder Placebo behandelt.
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Diabetes-Prävention
Bei einer antipsychotischen Therapie mit Atypika sollte das Stoffwechselprofil der Behandelten regelmäßig kontrolliert werden. Eine Analyse von US-Daten hat bestätigt, dass unter den meisten Atypika das Diabetesrisiko erhöht ist, wobei die Stoffwechselwirkungen der Substanzen variieren. Am ungünstigsten schnitt bei der Datenanalyse Olanzapin ab, das das Diabetesrisiko fast zehnfach erhöhte. Unter Risperidon war das Diabetesrisiko 3,8-fach, unter Quetiapin 3,5-fach und unter Clozapin ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Diabetes-Prävention
Unter einer langfristigen antidepressiven Behandlung in mittleren bis hohen Dosierungen muss vermehrt mit Diabetes-Neuerkrankungen gerechnet werden. Das hat eine große Fall-Kontroll-Studie in Großbritannien mit Daten von 166.000 Patienten ergeben, denen mindestens einmal ein Antidepressivum verschrieben worden war. Erhöhte Erkrankungsinzidenzen wurden sowohl unter Trizyklika (plus 77 Prozent) als auch unter selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI, plus 106 Prozent) festgestellt, ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Migräne
Vermutungen, dass Migräneattacken im Lauf der Zeit mit pathologischen Hirnveränderungen verbunden sein könnten, haben sich in einer Langzeitstudie bei 4.689 Isländern bestätigt. Allerdings war die Rate Infarkt-ähnlicher Hirnläsionen, insbesondere im Cerebellum, nur bei Frauen erhöht, die im mittleren Alter unter Migräne mit Aura gelitten hatten. Von ihnen waren 23 Prozent betroffen im Vergleich zu nur 14,5 Prozent bei Frauen, die keine Kopfschmerzen hatten. Die Studienteilnehmer waren ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
In einem Konsensuspapier weisen die Herausgeber des American Journal of Cardiology und des Journal of Periodontology auf das erhöhte KHK-Risiko von Personen mit Parodontitis hin, insbesondere bei mittelgradigen bis schweren Zahnfleischentzündungen. Ärzten wird empfohlen, die Betroffenen auf ihr erhöhtes kardiovaskuläres Risiko hinzuweisen. Liegt mindestens ein weiterer etablierter KHK-Risikofaktor vor, sollten eingehendere Untersuchungen erfolgen, sofern die letzten Untersuchungen mehr als ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Abwarten ist erlaubt bei Typ-2-Diabetikern mit stabiler KHK. Die leitliniengerechte konservative Therapie mit Statinen, ASS, Betablockern und ACE-Hemmern schützt diese Patienten ebenso gut vor Tod, Herzinfarkt oder Schlaganfall wie eine PTCA oder eine Bypass-Operation. Dies hat die BARI 2D (Bypass Angioplasty Revascularization Investigation 2 Diabetes)-Studie mit 2.368 Teilnehmern ergeben. Nur etwa 40 Prozent der zunächst konservativ Behandelten mussten im Verlauf des fünfjährigen ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Herzrhythmusstörungen
Eine Verlängerung des PR-Intervalls im EKG über 200 ms (AV-Block Grad I) ist relativ häufig und gilt eigentlich als harmlos. Eine Langzeitanalyse bei Teilnehmern der Framingham-Studie kommt jetzt aber zu einem anderen Ergebnis. Personen mit einem AV-Block ersten Grades entwickelten doppelt so häufig Vorhofflimmern, bekamen dreimal so oft einen Herzschrittmacher implantiert und hatten ein um 40 Prozent höheres Sterberisiko als Personen mit einem unauffälligen PR-Intervall. In der ...
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29.07.2009 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
KHK-Patienten, bei denen im weiteren Verlauf eine Depression diagnostiziert wird, haben ein erhöhtes Risiko für eine Herzinsuffizienz. Das haben US-Wissenschaftler in einer Studie mit insgesamt 13.708 KHK-Patienten belegt. Rund zehn Prozent von ihnen erkrankten im Beobachtungszeitraum an einer Depression. Bei diesen Patienten war das Risiko für eine Herzinsuffizienz um 50 Prozent höher als bei Patienten ohne Depression. Keinen Einfluss hatte es, ob die Patienten mit einem Antidepressivum ...
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