23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Fettstoffwechselstörungen
Reichen Diät und Veränderung des Lebensstils zur Senkung erhöhter Lipidwerte nicht aus, beginnt die Pharmakotherapie in der Regel mit Statinen. Mit Standarddosierungen von fünf bis 40 mg sind die Zielwerte bei KHK-Risikopatienten jedoch maximal bei einem Drittel erreichbar. Bringt eine Kombination mit Ezetimib, Niacinsäure, Fibraten oder Omega-3-Fettsäuren mehr als eine Statin-Aufdosierung auf 40 bis 80 mg? Zumindest in Bezug auf harte klinische Endpunkte nicht, lautet das Fazit einer ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-1-Diabetes
Die Inzidenz des Typ-1-Diabetes steigt seit drei Jahrzehnten kontinuierlich an - nicht nur in Europa, sondern weltweit. Als „sehr verwirrend“ bezeichnete der finnische Epidemiologe Professor Jakko Tuomilehto, Helsinki, diesen auch für ihn bislang unerklärlichen Trend. Wie er auf der Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Stuttgart berichtete, nimmt die Typ-1-Diabetes-Inzidenz in Europa jährlich im Mittel um rund vier Prozent zu. Deutschland liegt mit einer jährlichen ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Anders als bisher vermutet gibt es offenbar keine lineare Beziehung zwischen dem Blutglukosespiegel und dem KHK-Risiko. Erst bei einer Nüchtern-Plasmaglukose von mindestens 126 mg/dl (7,0 mmol/l), was auf einen Diabetes mellitus hinweist, ist das KHK-Risiko deutlich auf mehr als das Doppelte erhöht - im Vergleich zu Personen mit Werten unter 126 mg/dl. Das hat eine prospektive Studie in Island mit mehr als 18.000 Teilnehmern und einem Beobachtungszeitraum von im Mittel 23,5 Jahren ergeben.
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Karotisstenose
Bei Patienten mit einer Karotisstenose kann sowohl durch eine Endarterektomie als auch durch Implantation eines Karotisstents Schlaganfällen und anderen zerebrovaskulären Komplikationen sehr wirksam vorgebeugt werden. Das bestätigen die Ergebnisse der CREST-Studie. Allerdings: Das Risiko für Schlaganfälle und Tod während des Eingriffs war beim Stenting höher, betonen die Autoren; der Unterschied war auch noch vier Jahre nach dem Eingriff signifikant (6,4 vs. 4,7 Prozent bei der ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Herzrhythmusstörungen
Patienten mit Diabetes mellitus haben nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie in den USA ein deutlich erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern. Das Risiko ist besonders hoch für Patienten unter Therapie und steigt mit jedem Jahr der Diabetesdauer um rund drei Prozent. Insgesamt hatten behandelte Diabetiker ein um rund 40 Prozent höheres Risiko, Vorhofflimmern zu entwickeln, als Personen ohne Diabetes. Ausgewertet wurden in der Studie Daten von rund 1.400 Patienten mit neu diagnostiziertem ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Myokardinfarkt
Den hohen Stellenwert einer optimalen Behandlung von Postinfarkt-Patienten mit allen fünf in den Leitlinien empfohlenen Medikamentengruppen - Acetylsalicylsäure (ASS), Betablocker, Statine, RAS (Renin-Angiotensin-System)-Blocker und Thienopyridine - verdeutlichen neue Registerdaten aus Deutschland. Bewertet wurde dabei die Ein-Jahres-Mortalität von mehr als 5.300 Patienten mit akutem Infarkt in Abhängigkeit von ihrer Medikation. Bei Patienten, die mit allen fünf Substanzklassen behandelt ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Koronare Herzerkrankung
Bei Patienten mit koronarer Stent-Implantation sollten innerhalb der folgenden sechs Wochen möglichst keine nicht-kardialen OPs erfolgen. Denn das Risiko für Herzkomplikationen ist laut einer kanadischen Studie deutlich höher als bei einer OP zu einem späteren Zeitpunkt. Ausgewertet wurden Daten von knapp 2.000 Patienten, im Mittel 64 Jahre alt, denen ein Koronarstent implantiert worden war und bei denen anschließend eine weitere nicht-kardiale OP nötig wurde. Erfolgte der Eingriff ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
Die American Diabetes Association (ADA) hatte bislang für alle Diabetiker ab 40 Jahren Acetylsalicylsäure (ASS) zur Primärprävention von kardiovaskulären Ereignissen empfohlen. Jetzt rudert sie zurück. In einem aktuellen wissenschaftlichen Statement, das gemeinsam mit den kardiologischen Gesellschaften American Heart Association (AHA) und American College of Cardiology (ACC) erstellt wurde, heißt es nur noch: ASS in niedriger Dosis (75 bis 162 mg / Tag) sei eine „angemessene ...
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23.06.2010 · Fachbeitrag aus MR · Stabile Angina pectoris
Das Gichtmedikament Allopurinol könnte zu einer neuen Therapieoption für Patienten mit stabiler Angina pectoris werden, wenn sich die Ergebnisse einer kleinen Placebo-kontrollierten Cross-over-Studie mit insgesamt 65 Patienten bestätigen lassen. Durch eine sechswöchige Behandlung mit Allopurinol (bis zu 600 mg täglich; bei Gicht reicht meist die Hälfte aus) wurde die Belastbarkeit der Patienten signifikant verbessert, bevor Thoraxschmerzen auftraten oder sich im EKG eine ST-Senkung ...
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31.05.2010 · Fachbeitrag aus MR · Warfarintherapie
Bei Patienten unter oraler Antikoagulation müssen Antibiotika wegen möglicher Medikamenteninteraktionen sorgfältig ausgewählt werden. Cotrimoxazol etwa, Standardmedikament bei Harnwegsinfektionen, hemmt das an der Metabolisierung von Warfarin beteiligte Cytochrom P450 2C9, sodass die Blutungsgefahr steigt. Das verdeutlichen Daten einer kanadischen Fall-Kontroll-Studie bei mehr als 130.000 Patienten im Alter ab 66 Jahren unter Warfarin, von denen 2.250 wegen Blutungen im oberen ...
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