27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Terminale Nierenerkrankung
Eine Digoxintherapie bei Dialysepatienten ist nach dem Ergebnis einer großen Studie in den USA mit einer um 28 Prozent erhöhten Sterblichkeit verbunden. Bei der Studie wurden Daten von über 120.000 Dialysepatienten aus über 1.800 Kliniken in Nordamerika ausgewertet. Besonders deutlich erhöht war die Mortalität bei Patienten mit hohen Digoxinspiegeln und bei Patienten mit niedrigen Kaliumserumspiegeln vor Beginn der Dialyse. Bei ihnen war die Mortalität sogar 2,5-fach erhöht. Vier ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Ernährung
Eine Kohlenhydrat-reduzierte Diät mit dem Fokus auf Proteine ist „in“. Wer sich aber nach dieser Devise ernähren möchte, sollte Proteine und auch Fett besser aus vegetarischen Quellen beziehen, als aus Fleisch. Laut neuen Daten der Nurses‘ Health Study bei über 85.000 Frauen und der Health Professionals‘ Follow-up Study mit knapp 45.000 Männern lässt sich nämlich mit der einen Diät das Leben verlängern, während die andere mit einer erhöhten Mortalität verbunden ist. Der ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Hyperlipidämie
Deutlich erhöhte Cholesterinwerte im Alter zwischen 18 und 30 Jahren korrelieren mit einem hohen Anteil kalzifizierter Koronargefäße nur 15 bis 20 Jahre später. Das haben US-Wissenschaftler durch regelmäßige Messungen des Lipidprofils bei knapp 3.300 jungen Erwachsenen und eine abschließende Koronarkalkmessung per CT im Alter von etwa 45 Jahren belegt. Unter Personen mit einem LDL-Cholesterin >160 mg/dl betrug der Anteil mit kalzifizierten Koronargefäßen bei Studienende 44 Prozent; ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Menschen mit intakter Familie, netten Kollegen und großem Freundeskreis leben länger und gesünder. Das haben US-Wissenschaftler durch eine Meta-Analyse der Daten von 148 Studien mit insgesamt 308.000 Menschen bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit alt zu werden, war bei Personen, die in intakten sozialen Beziehungen lebten, um etwa 50 Prozent erhöht. Mangelnde psychosoziale Kontakte erwiesen sich als ähnlich großer Risikofaktor wie der tägliche Konsum von rund 15 Zigaretten oder exzessiver ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risikoprofil
Eine erhöhte Herzfrequenz ist mit einer signifikant erhöhten Gesamt- und kardiovaskulären Mortalität verbunden. Das hat eine neue Subanalyse der Daten der LIFE-Studie bei insgesamt über 9.000 Hypertonikern mit Zeichen einer Linksherzhypertrophie, die im Mittel 4,8 Jahre beobachtet wurden, ergeben. Bei Patienten mit einer Herzfrequenz von 84 und mehr pro Minute war, unabhängig von der Blutdruckeinstellung und anderen KHK-Risikofaktoren, die kardiovaskuläre Sterberate um 55 und die ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Herzinsuffizienz
Die Stammzelltherapie bei Koronarpatienten ist zwar immer noch weit von der klinischen Routine entfernt, bleibt aber eine Option. In der STAR-Studie bei insgesamt 391 Post-Infarkt-Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz - die Auswurffraktion (EF) betrug höchstens 30 Prozent - profitierten Patienten, denen Knochenmarkstammzellen über einen Katheter direkt in die Infarktregion appliziert worden waren, im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich. Wie Professor Dr. Bodo Strauer aus Düsseldorf ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Herzinsuffizienz
Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) wird in den neuen Empfehlungen der Europäischen kardiologischen Gesellschaft (ESC) außer für Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA III /IV) jetzt auch für Patienten mit milder Herzinsuffizienz (NYHA II) empfohlen - wenn die Auswurffraktion höchstens 35 Prozent und die QRS-Zeit mindestens 150 Millisekunden beträgt. Die Indikation für diese Patientengruppe ist eine IA-Empfehlung mit den Zielen, die Morbidität zu reduzieren und vor ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Fall-Kontroll-Studie
Gichtanfälle, ob länger zurückliegend oder akut, sind bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit einer besonders ungünstigen kardiovaskulären Prognose verbunden. Das hat eine kanadische Fall-Kontroll-Studie bei insgesamt 25.000 Patienten ab 66 Jahren ergeben. Bei Patienten mit positiver Gicht-Anamnese war die Hospitalisierungsrate wegen Herzinsuffizienz um 60 Prozent höher und die Sterberate doppelt so hoch wie bei Patienten ohne Gicht. Ganz anders war hingegen der Zusammenhang bei ...
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27.09.2010 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Herzinsuffizienz
Mit dem If-Kanal-Hemmer Ivabradin kann die Prognose von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und einer Herzfrequenz über 70 weiter verbessert werden. Das belegen Daten der SHIFT-Studie bei mehr als 6.500 Patienten. In der Ivabradin-Gruppe war im Verlauf von im Median 23 Monaten das Risiko für einen kardiovaskulären Tod oder eine Klinikeinweisung wegen Herzinsuffizienz relativ um 18 Prozent (absolut vier Prozent) geringer als in der Placebogruppe. Das Risiko für eine Klinikweisung oder ...
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30.08.2010 · Fachbeitrag aus MR · HIV-Therapie/Fall-Kontroll-Studie
In einer französischen Fall-Kontroll-Studie ist die Erhöhung des Herzinfarktrisikos bei kumulativer Exposition zu allen Protease-Hemmstoffen (PI) mit Ausnahme von Saquinavir bestätigt worden. Allerdings besteht unter Saquinavir (Invirase®) wegen einer möglichen Verlängerung der QT- und PR-Intervalle ein erhöhtes arrhythmogenes Risiko. Darauf weist der Hersteller in einer Ergänzung der Fachinformation hin. In der französischen Studie wurden Daten von 289 HIV-Infizierten mit Herzinfarkt ...
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