01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakrebsvorsorge
Männer zwischen 55 und 74 Jahren, bei denen ein erster Test auf Prostata-spezifisches Antigen (PSA) sehr niedrige Serumwerte zwischen Null und 1,9 ng/ml ergaben, dürften kaum von weiteren PSA-Tests profitieren. Das ist das Fazit von Screeningdaten bei fast 44.000 Männern der ERSPC-Studie in den Niederlanden, Schweden und Finnland sowie weiteren 42.500 Männer derselben Altersgruppe aus Nordirland. Die Studienteilnehmer, bei denen zwischen 1993 und 1999 PSA-Tests vorgenommen worden waren, ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Fallbericht
Beim Auftreten von Myalgien unter einer Statintherapie sollte auch an einen Vitamin D-Mangel gedacht werden. Der britische Endokrinologe Dr. David Bell aus Birmingham berichtet über eine 52-jährige Frau mit einem Gesamtcholesterin über 300 mg/dl, die Statine nicht vertrug und Muskelbeschwerden entwickelte. Fünf Jahre nach der Erstkonsultation wurde ein Vitamin D-Mangel mit Serumwerten von 17 µg/l diagnostiziert. Nach Ausgleich des Mangels konnte die Frau ohne Probleme auf 10 mg ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Statine vermindern möglicherweise das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE), Fibrate scheinen es zu erhöhen. Das hat eine systematische Literatur-Auswertung und Meta-Analyse von 14 Studien mit über 860.000 Patienten ergeben, die mit Lipidsenkern behandelt worden sind. Danach haben Patienten ein um 20 Prozent geringeres VTE-Risiko, wenn sie Statine einnehmen. Unter Fibraten ist hingegen das VTE-Risiko um fast 60 Prozent erhöht.
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
In der ADVANCE-Studie war eine intensive Blutzuckereinstellung bei Typ-2-Diabetikern im Vergleich zur Standardtherapie mit einer ungünstigen Prognose verbunden. Eine Erklärung dafür könnten nach weiteren Analysen der Studie schwere Hypoglykämien sein, von denen mehr Patienten im Intensivarm der Studie betroffen waren (2,7 vs. 1,5 Prozent). Patienten, die während des fünfjährigen Studienzeitraums mindestens einmal von einer schweren Hypoglykämie betroffen waren, hatten ein fast dreifach ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Clopidogrel-Therapie
Wie relevant Polymorphismen im CYP2C19-Genotyp für den Nutzen einer Clopidogrel-Therapie sind, bleibt trotz neuer Studiendaten unklar. Beunruhigend sind die Ergebnisse einer Meta-Analyse von neun Studien bei fast 9.700 Patienten mit Katheter-Interventionen. Hier waren nicht nur
Träger von zwei mit Funktionsverlust einhergehenden CYP2C19-Allelen - echte poor Metabolizer von Clopidogrel -, sondern auch Träger von nur einem solchen Allel von vermehrten kardiovaskulären Komplikationen wie ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risiko
Mehr als 50 Prozent aller Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) sterben an kardiovaskulären Erkrankungen. Vermutet wird, dass eine RA und eventuell auch andere entzündlich-rheumatische Erkrankungen mit einem erhöhten KHK-Risiko verbunden sind. Die spezifischen Mechanismen, die diese Risikoerhöhung bewirken, sind indes weitgehend ungeklärt. Diskutiert werden außer klassischen auch nicht-traditionelle Risikofaktoren wie Gefäßschäden aufgrund von Entzündungsreaktionen, ein ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Herzbericht 2009
Die Zahl der Herzinfarkte ist in Deutschland weiter rückläufig, während die Kosten für die Therapie von Infarkt-Patienten deutlich gestiegen sind. Das geht aus dem aktuellen Herzbericht 2009 hervor, in dem auf 258 DIN A4-Seiten Bilanz gezogen wird zu Indikationen, Therapie und Kosten stationär eingelieferter Herzpatienten. Im Berichtsjahr 2008 ist im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Herzinfarkte um 2,8 Prozent zurückgegangen. Mehr als 133.000 männliche und 77.000 weibliche ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · KHK-Risiko
Es wurden bereits einige genetische Polymorphismen (single nucleotide polymorphisms, SNPs) mit KHK assoziiert. Dennoch ist es noch in weiter Ferne, das individuelle KHK-Risiko anhand eines genetischen Risikoprofils besonders zuverlässig beurteilen zu können. Das legen Daten einer Fall-Kontroll-Studie bei über 3.800 KHK-Patienten und knapp 49.000 Kontrollpersonen sowie einer prospektiven Kohortenstudie mit über 30.000
Teilnehmern nahe. Das genetische KHK-Risiko der ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Prävention
Marathonläufe werden immer beliebter, vor allem bei Freizeitsportlern. Jetzt gibt es mehr und mehr Hinweise, dass die Langstreckenläufe für den Herzmuskel schädlich sind, insbesondere bei weniger gut trainierten Läufern. Kanadische Wissenschaftler haben das Herz von Amateur-Marathon-Läufern sechs bis acht Wochen vor und unmittelbar nach einem Marathonlauf per Kernspin untersucht. Dabei stellten sie strukturelle Herzmuskelschäden nach einem Marathon fest, die bei weniger fitten Athleten ...
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01.12.2010 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Mit einer alleinigen Herzdruckmassage werden bei der Reanimation durch Laien offenbar bessere Ergebnisse erzielt als bei der üblicherweise empfohlenen kombinierten Strategie mit Beatmung und Herzdruckmassage im Wechsel. Das belegen Daten von drei Studien bei insgesamt 3.700 Personen mit Herzstillstand. Die Überlebenschancen waren bei alleiniger Herzdruckmassage um 22 Prozent höher (14 vs. 12 Prozent).
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