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  • 25.10.2010 | Prostatakrebsfrüherkennung

    Neues zum PSA-Screening: Prostatakrebsmortalität in Göteborg fast halbiert

    Befürworter eines PSA (Prostata-spezifsches Antigen)-Screenings zur Prostatakrebsfrüherkennung dürften sich durch die Ergebnisse eines solchen Programms im Raum Göteborg in Schweden bestätigt sehen. Bei Männern über 50 Jahren, die an dem Programm mit PSA-Wert-Messung alle zwei Jahre teilnahmen, war die Prostatakrebs-Mortalität im Vergleich zur Kontrollgruppe im Verlauf von 14 Jahren fast halbiert. Allerdings: In absoluten Zahlen war der Nutzen des Screenings eher gering: Die Prostatakrebsmortalität fiel von 0,9 Prozent in der Kontroll- auf 0,5 Prozent in der Screening-Gruppe. Umgekehrt ist das Risiko einer Überdiagnose auch nach Ansicht der Autoren „substantiell“: Bei fast 13 Prozent der 10.000 Teilnehmer der Screening-Gruppe wurde Prostatakrebs diagnostiziert im Vergleich zu einer Rate von nur acht Prozent in der ebenso großen Kontrollgruppe. Insgesamt wird der Nutzen des PSA-Screenings als ähnlich wie das von Brustkrebs-Screening-Programmen eingeschätzt. 

     

    Quelle

    • Hugosson J et al.: Mortality results from the Göteborg randomised population-based prostate-cancer screening trial. The Lancet Oncology 2010; 11(8): 725-732
    Quelle: Ausgabe 11 / 2010 | Seite 17 | ID 139492