23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Arzneimittelinteraktionen
Schwere Hautreaktionen zählen zu den seltenen Nebenwirkungen einer Therapie mit dem Antiepileptikum Phenytoin. Wissenschaftler aus Taiwan und Malaysia haben in einer Fall-Kontroll-Studie nachgewiesen, dass bestimmte Varianten des Gens Cytochrom P450 (CYP) 2C, die zur Clearance des Medikaments benötigt werden, mit dem Auftreten schwerer Hautreaktionen in
engem Zusammenhang stehen. Für Patienten mit der Genvariante CYP2C9*3 wurde ein 11-fach erhöhtes Risiko für Phenytoin-assoziierte schwere ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Antipsychotika-Therapie
Die potenziell nierenschädigende Wirkung von atypischen Neuroleptika, insbesondere von Quetiapin, Risperidon und Olanzapin, hat sich in einer großen kanadischen Fall-Kontroll-Studie bei Erwachsenen ab 65 Jahren bestätigt. Verglichen wurde die Häufigkeit von Hospitalisierungen wegen akuter Nierenschäden bei knapp 98.000 Patienten innerhalb von 90 Tagen nach Verschreibung eines atypischen Neuroleptikums mit denen von ebenso vielen Kontrollpersonen. Das Risiko war in der Neuroleptika-Gruppe ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Antibiotika-Therapie
Die kardiale Sicherheit von Makrolid-Antibiotika ist erneut in der Diskussion. Einige Substanzen verlängern das QT-Intervall im EKG und können damit das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen. In einigen Studien wurde bereits eine erhöhte kardiale Mortalität von Patienten unter Therapie mit den Makrolid-Antibiotika Erythromycin und Azithromycin belegt, in anderen nicht. Aktuell sprechen Daten einer großen Kohortenstudie in Dänemark für die kardiale Toxizität des ...
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23.09.2014 · Fachbeitrag aus MR · Impfung
Häufungen von Pertussiserkrankungen in Großbritannien Ende 2011/Anfang 2012 haben zu einer anschließenden Impfkampagne bei Schwangeren
geführt. Das Ziel: Durch Impfung der Mutter gegen Pertussis zwischen der 28. und 38. Schwangerschaftswoche das Neugeborene vor der Erkrankung zu schützen, bevor die routinemäßige erste Pertussis-Impfung im Kleinkindalter ansteht. Gleichzeitig wurde ein Pharmakovigilanz-Programm zur Überwachung der Sicherheit der Impfung gestartet. Eingesetzt wurde ...
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22.08.2014 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Erstmals liegen für Deutschland präzisere Zahlen zum plötzlichen Herztod vor. Laut einer Acht-Jahres-Studie in der Weser-Ems-Region in Niedersachsen liegt die Zahl der plötzlichen Herztodesfälle bei 81 pro 100.000 Einwohner und Jahr. Hochgerechnet auf ganz Deutschland sind dies etwa 65.000 Fälle und
damit etwa 20 % aller Herz-Kreislauf-Toten. In den acht Jahren blieb die Zahl der plötzlichen Herztodesfälle etwa konstant. Etwas überraschend ist der hohe Anteil der Personen bis 65 ...
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21.08.2014 · Fachbeitrag aus MR · Hodenkrebs
Eine zweite Meinung verändert bei jedem sechsten Hodenkrebspatienten die Therapie. Das ergab eine Veröffentlichung des Projekts „Zweitmeinungsnetzwerk Hodentumor“, das von der Deutschen Krebshilfe unterstützt wird.
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20.08.2014 · Fachbeitrag aus MR · Hepatitis C
Die Therapiemöglichkeiten bei Hepatitis C mit neuen direkt wirkenden antiviralen Substanzen (DAA) werden zunehmend größer und die damit in Studien erzielten Erfolge immer beeindruckender. Zwei neue, Ende Juli im
„Lancet“ publizierte Studien verdeutlichen, dass durch neue, orale Kombinationstherapien in nur 12 – 24 Wochen rund 90 % der Patienten mit dem schwer behandelbaren Hepatitis C Genotyp 1, der häufigsten Form in Europa, geheilt werden können – ohne Interferon und ohne ...
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20.08.2014 · Fachbeitrag aus MR · Rückenschmerzen
Paracetamol wird in vielen klinischen Leitlinien als Medikament der ersten Wahl bei Patienten mit akuten Rückenschmerzen empfohlen, obwohl es keine guten Evidenzen für die Wirksamkeit gibt. Australische Wissenschaftler
haben nun in einer randomisierten Multicenterstudie die Wirksamkeit von
Paracetamol (regelmäßig 4 g täglich über bis zu vier Wochen oder als
Bedarfstherapie, maximal 4 g täglich) untersucht und kommen zu dem Schluss: Im Vergleich zu Placebo wird die Zeit bis zur ...
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20.08.2014 · Fachbeitrag aus MR · Schilddrüsenfunktion
Daten einer neuen Meta-Analyse weisen auf ein erhöhtes Frakturrisiko bei Personen mit subklinischem Hyperthyroidismus hin. Ausgewertet wurden Daten von sieben Kohortenstudien mit insgesamt mehr als 50.000 Teilnehmern sowie knapp 2.000 Hüft- und rund 3.300 Nicht-Wirbelkörperfrakturen. Bei Personen mit subklinischem Hyperthyroidismus war im Vergleich zu
euthyreoten das Risiko für Hüftfrakturen um 26 bis 40 % und das Risiko für Nicht-Wirbelsäulenfrakturen um 16 bis 20 % erhöht.
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20.08.2014 · Fachbeitrag aus MR · Mammakarzinom
70 % der Brustkrebs-Patientinnen, die sich nach einseitiger Mastektomie für eine prophylaktische Entfernung der zweiten Brust entscheiden, haben keine Risikofaktoren für eine Krebserkrankung in der kontralateralen Brust wie
positive Familienanamnese oder BRCA-Mutationen. Das hat eine Untersuchung bei knapp 1.500 Patientinnen in den USA ergeben. Entsprechend
gering ist laut einer Modellrechnung der Nutzen einer prophylaktischen Mastektomie bei diesen Frauen. Der geschätzte Zuwachs der ...
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