21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Orale Antikoagulation
Die meisten klinischen Studien mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) weisen im Vergleich zu Warfarin ein leicht erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen (GI-Blutungen) aus. Neue Praxisdaten zu Dabigatran und Rivaroxaban aus den USA bestätigen dies zwar nicht generell, geben aber auch keine grundlegende Entwarnung. In der einen Studie wurden retrospektiv Daten von fast 200.000 Patienten analysiert, die zwischen November 2010 und September 2013 neu auf Dabigatran, Rivaroxaban oder ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Duale Antiplättchen-Therapie (DAPT)
Eine neue Meta-Analyse aus zehn klinischen Studien mit insgesamt über 32.000 Teilnehmern konnte nicht definitiv klären, welche Dauer einer dualen plättchenhemmenden Therapie (ASS plus P2Y12-Rezeptor-Antagonist) für
Patienten nach Stent-Implantation optimal ist. Im Vergleich zur 12-monatigen DAPT, die in den USA nach wie vor der Standard ist, war eine kürzere Therapie mit einer signifikant um 42 % verringerten Blutungsrate assoziiert (p=0,02). Die Rate ischämischer oder thrombotischer ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Aortenklappenersatz
Die kathetergestützte Aortenklappen-Implantation (TAVI) wird zunehmend häufiger als Alternative zum chirurgischen Eingriff eingesetzt. Zwar sind die Indikationen eigentlich klar abgesteckt – die OP ist der derzeitige Standard, eine TAVI eine Option für die inoperablen Hochrisiko-Gruppen – aber die Zahlen sprechen für sich. Während laut Registerdaten zu mehr als 96.000 isolierten Aortenklappeneingriffen in den Jahren 2007 - 2012 über 70.000 Mal die Aortenklappe chirurgisch ersetzt ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Herzklappenersatz
Eine biologische Herzklappe erspart den Patienten eine lebenslange Antikoagulation, erfordert aber häufiger Reoperationen. Das bestätigen neue Langzeitdaten bei insgesamt mehr als 3.400 Patienten im Alter von 50 - 69
Jahren, denen ein biologischer oder ein mechanischer Mitralklappenersatz implantiert wurde. Die Reoperationsrate im Verlauf von 15 Jahren betrug 5 % bei mechanischer versus 11 % bei biologischer Herzklappe. Einen Vorteil beim Langzeitüberleben hatten aber Patienten mit ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Ruheherzfrequenz ist bei Menschen mittleren Alters ohne bekannte Herz-Kreislauf-Krankheit ein unabhängiger Risikomarker für Gesamtmortalität und Herzinfarkt-Risiko. Das haben Daten von rund 4.300 Personen aus der Heinz Nixdorf RECALL Kohorte mit einem Durchschnittsalter von 59 Jahren bestätigt, die im Mittel neun Jahre nachbeobachtet wurden. Personen mit einer Ruheherzfrequenz > 70/min hatten eine um etwa 60 % höhere Gesamtmortalität und ein fast um 90 % höheres Herzinfarktrisiko ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Muss ein älterer Patient ab 65 Jahren wegen Herzinsuffizienz oder eines akuten Myokardinfarkts in die Klinik, bleibt die Prognose auch im ersten Jahr nach Klinikentlassung schlecht. Das verdeutlichen Daten zu über drei Mio. Medicare-Versicherten in den USA, die in den Jahren 2008 - 2010 in der Klinik versorgt werden mussten. Im ersten Jahr nach der Klinikentlassung mussten zwei Drittel der Herzinsuffizienz- und rund die Hälfte der Postinfarkt-Patienten erneut in die Klinik eingeliefert ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Herzrhythmusstörungen
Neue Daten aus der ARIC-Studie mit insgesamt fast 14.500 Teilnehmern
haben Vorhofflimmern (VHF) als Risikofaktor für einen Herzinfarkt bestätigt. Im Studienverlauf von im Median 22 Jahren hatten VHF-Patienten ein um rund 60 % höheres Infarktrisiko als Studienteilnehmer ohne VHF. Besonders deutlich war der Zusammenhang bei Frauen. Genauere Analysen zeigten, dass die Assoziation allerdings nur beim Non-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und nicht beim ST-Hebungsinfarkt bestand. Das Risiko für einen ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Genomforschung
Mit abnehmender Körpergröße steigt das kardiovaskuläre Risiko. Laut aktuellen Daten bei rund 65.000 KHK-Patienten und 128.000 Kontrollpersonen nimmt pro Abnahme der Körpergröße um eine Standardabweichung (rund 6,4 cm) das KHK-Risiko um 13,5 % zu. Als Erklärung für diese Assoziation scheiden Ernährung oder soziodemographische Faktoren aus. Professor Dr. Nilesh Samani und andere Forscher aus Leicester/Großbritannien versuchten, den Zusammenhang mithilfe von Genom-Assoziationsstudien ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Rauchen
Aktive Raucher haben im Vergleich zu Personen, die nie geraucht haben, eine etwa 2- bis 3-fach erhöhte Mortalität. Vor allem wird dies auf 21 tabakassoziierte Erkrankungen zurückgeführt, an erster Stelle Lungenkrebs und COPD. Aber auch untypische Erkrankungen sind bei Rauchern deutlich häufiger als bei Nichtrauchern und können insgesamt fast 17 % der Übersterblichkeit erklären. Das ist das Fazit der Autoren einer gepoolten Analyse von fünf Kohortenstudien in den USA mit insgesamt ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Typ-2-Diabetes
Rauchen erhöht einerseits das Risiko für Diabetes, andererseits ist ein Rauchstopp auch mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko in den Folgejahren assoziiert worden. Neue Daten einer retrospektiven Untersuchung in Großbritannien bei mehr als 10.000 rauchenden Typ-2-Diabetikern legen jetzt sogar nahe, dass ein Rauchstopp vorübergehend zu einer Verschlechterung der Blutzuckerkontrolle führen könnte. Rund 30 % der Studienteilnehmer schafften es, zumindest ein Jahr abstinent zu bleiben. Bei ...
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