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  • 21.05.2015 · Article · Aortenklappenersatz

    Wird die TAVI auch in der Niedrigrisikogruppe zur OP-Alternative?

    | Die kathetergestützte Aortenklappen-Implantation (TAVI) wird zunehmend häufiger als Alternative zum chirurgischen Eingriff eingesetzt. Zwar sind die Indikationen eigentlich klar abgesteckt – die OP ist der derzeitige Standard, eine TAVI eine Option für die inoperablen Hochrisiko-Gruppen – aber die Zahlen sprechen für sich. Während laut Registerdaten zu mehr als 96.000 isolierten Aortenklappeneingriffen in den Jahren 2007 - 2012 über 70.000 Mal die Aortenklappe chirurgisch ersetzt wurde, sehen aktuelle Zahlen aus dem AQUA-Register für das Jahr 2013 schon ganz anders aus. Von den mehr als 20.000 Interventionen bundesweit erfolgten jeweils rund die Hälfte per OP bzw. per TAVI, berichtete Professor Dr. Helge Möllmann aus Bad Nauheim bei der Kardiologentagung in Mannheim. TAVI-Patienten waren im Schnitt 1,5 Dekaden älter als OP-Patienten und hatten einen höheren EuroSCORE als Maß für das Operationsrisiko. Aber auch bei jüngeren Patienten mit niedrigerem Risiko, bei denen eine TAVI erfolgt war, sind die Ergebnisse bisher nicht schlechter als bei den operierten Patienten, berichtete Möllmann. Unklar ist allerdings der Langzeitverlauf, da Zweifel an der langfristigen Haltbarkeit der TAVI-Klappen bestehen. Laut den Registerdaten 2007 - 2012 verbesserten sich die Behandlungsergebnisse über die Jahre sowohl bei der TAVI als auch beim chirurgischen Klappenersatz. Die Jahresmortalität fiel bei der TAVI von 11 % im Jahr 2007 auf rund 6 % im Jahr 2012, beim operativen Verfahren von 4,3 auf 3,3 %. |