19.06.2015 · Fachbeitrag aus MR · Brustkrebs
Rund ein Drittel der Patientinnen mit Hormonrezeptor (HR)-positivem, HER2-negativem Brustkrebs und Resttumor hat selbst nach (neo-)adjuvanter Chemotherapie ein hohes Rückfallrisiko. Der orale, hochselektive Inhibitor der CDK4/6-Kinaseaktivität Palbociclib scheint hier eine aussichtsreiche Option zu sein. In einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-3-Studie bei über 500 Patientinnen wurde mit der Kombination Palbociclib/Fulvestrant (Östrogenrezeptor-Antagonist) das progressionsfreie ...
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19.06.2015 · Fachbeitrag aus MR · Malignes Melanom
Beim metastasierten Melanom ist es offenbar besonders vorteilhaft, wenn das Immunsystem an verschiedenen Angriffspunkten attackiert wird. Bereits in den letzten Jahren wurden Studien durchgeführt, die auf die synergistische Wirkung von Antikörpern hinweisen, die zwei unterschiedliche Kontrollpunkte des Immunsystems („Checkpoints“) blockieren. Der monoklonale Antikörper Ipilimumab hemmt das zytotoxische T-Lymphozyten-assoziierte Antigen 4 (CTLA-4) und der monoklonale Antikörper Nivolumab ...
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19.06.2015 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakarzinom
5-alpha Reduktase-Inhibitoren (5-ARI) werden häufig zur Behandlung von Patienten mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) angewandt. Allerdings stehen sie im Verdacht, das Risiko von aggressiven “high-grade”-Karzinomen der Prostata und die Prostatakrebs-Sterblichkeit zu erhöhen. Dieses Risiko hat sich in einer 12-jährigen retrospektiven Auswertung der Daten von fast 14.000 Männern mit Prostatakrebs nicht bestätigt. 4 % von ihnen waren vor der Diagnose mindestens zwölf Monate mit 5-ARI ...
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19.06.2015 · Fachbeitrag aus MR · Brustkrebs
Mit Hilfe der Methode der Verblindung wird in Studien versucht, die unbewusste Beeinflussung der Daten durch die Teilnehmer oder die Studienleiter bzw. einen Placeboeffekt auszuschließen. Welchen Effekt allerdings die Entblindung auf den Patienten hat – insbesondere bei einer Erkrankung wie Krebs – war bisher nicht bekannt. Eine amerikanische Studiengruppe hat nun die Erwartungshaltung von Brustkrebspatientinnen hinsichtlich Risiken der Therapie sowie das Vertrauen in die Behandlung ...
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19.06.2015 · Fachbeitrag aus MR · SYNKOPEN
Eine Synkope kann jeden einmal treffen. Bei Patienten mit niedrigem Risiko, also zum Beispiel ohne kardiale Begleiterkrankungen, muss eine Synkope aber nicht immer aufwändig abgeklärt werden. Das verdeutlichen die Daten einer US-Studie bei mehr als 200 Patienten, die nach einer Synkope durchschnittlich 1,7 Tage im Krankenhaus waren und mehr als zehn Tests absolvierten. Insgesamt gab es nur bei fünf Patienten klinisch relevante Befunde. Bei über einem Drittel der eingewiesenen Patienten gab ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Bei der Jahrestagung der American Academy of Neurology (AAN) im April 2015 in Washington D.C. wurden neue Daten zum Obesity- wie auch zum Raucher-Paradoxon bei Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall vorgestellt. Rauchen ist bekanntlich ein gut dokumentierter Risikofaktor für Schlaganfall, aber die Hinweise mehren sich, dass in der Akutsituation Raucher bzw. Ex-Raucher einen Vorteil im Vergleich zu Nichtrauchern haben könnten. Laut den neuen Daten zu rund 5,2 Mio.
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · rauchen
Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich aus gesundheitlichen Gründen auch noch im höheren Alter. Das ergab eine Meta-Analyse der Daten zu über 500.000 Teilnehmern ab 60 Jahren von prospektiven Kohortenstudien. Knapp 38.000 von ihnen starben an kardiovaskulären Erkrankungen. Selbst bei den ältesten Teilnehmern führte ein Rauchstopp schon nach fünf Jahren zu einem messbar abnehmenden KHK-Risiko. Die Risikoreduktion betrug im Vergleich zu Personen, die weiter rauchten, 16 %. 20 Jahre nach ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Übergewicht in mittleren Jahren, beuteilt nach dem Body-Mass-Index (BMI), ist bereits mit einem erhöhten Demenzrisiko im Alter assoziiert worden. Die bisher größte Beobachtungsstudie zur Korrelation zwischen BMI und Demenz kommt jetzt überraschenderweise zum gegenteiligen Ergebnis. Im Vergleich zu Normalgewichtigen (BMI 20 – 25 kg/m2) hatten Personen mit Untergewicht in mittleren Jahren (BMI < 20 kg/m2) ein um rund ein Drittel höheres Risiko, in den nächsten zwei Dekaden dement zu ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Schmerztherapie
Ein Literaturreview zum nichtsteroidalen Antirheumatikum Ibuprofen durch die europäische Zulassungsbehörde EMA hat ein leicht erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall bei Therapie mit hohen Dosierungen (2.400 mg täglich oder mehr) bestätigt. Es liege in der Größenordnung der bereits für andere NSAR ermittelten Risiken, darunter Coxibe und Diclofenac. Die EMA rät dazu, die Fachinformationen von Ibuprofen-Präparaten mit einem entsprechenden ...
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21.05.2015 · Fachbeitrag aus MR · Orale Antikoagulation
Rauchende Patienten mit Vorhofflimmern (VHF), die mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden, haben laut französischen Registerdaten bei insgesamt 7.800 Patienten ein um rund ein Drittel höheres Risiko für schwere Blutungen als nicht rauchende. Auf die Rate von Schlaganfällen und Thromboembolien hatte Rauchen keinen Einfluss.
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