25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Hepatitis B
Bei homosexuellen Männern gilt neben Alter und Zahl der Sexualpartner auch eine HIV-Infektion als Risikofaktor für eine Infektion mit Hepatitis-B-Viren (HBV). Auf das Zeitalter der HAART (highly active antiretroviral therapy) lässt sich dies jedoch nicht mehr generell übertragen. Ist die HAART effizient und senkt die HI-Viruslast < 400 Kopien/ml, ist das HBV-Infektionsrisiko von HIV-positiven Männern nicht höher als bei Homosexuellen ohne HIV-Infektion. Bei behandelten Patienten mit ...
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Hepatitis B
Nach Kontakt mit Hepatitis-B-positivem Blut sollte bei ungeimpften Personen möglichst rasch eine Postexpositionsprophylaxe (PEP) mit HBV-Immunglobulinen erfolgen. Ist eine PEP auch noch sinnvoll, wenn bereits mehr als 24 Stunden seit Exposition vergangen sind? Daten einer südkoreanischen Studie bei medizinischem Personal mit HBV-Blutkontakt sprechen dafür.
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Influenza
Manche Ärzte empfehlen bei Patienten mit Influenza oder influenzaähnlichen Erkrankungen zur Symptomlinderung Paracetamol. In einer kleinen randomisierten placebokontrollierten Studie in Neuseeland bei 80 Patienten mit positivem Influenza-Schnelltest wurden damit aber keine klinischenEffekte erzielt. Die Studienteilnehmer im Alter von 18–65 Jahren wurden fünf Tage lang mit der Höchstdosis von Paracetamol (4 x 1 g täglich) oder Placebo behandelt. Zusätzlich erhielten alle Patienten den ...
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Schwangerschaftsdiabetes
Durch langes intensives Stillen können Frauen, die einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelten, das Risiko für die Manifestierung eines Typ-2-Diabetes etwa halbieren. Das ist das Ergebnis einer Kaiser Permanente-Studie in den USA mit Daten zu rund 1.000 Frauen, die während der Schwangerschaft einen Diabetes mellitus entwickelten. Die Studienteilnehmerinnen wurden bis zu zwei Jahre nach Geburt des Kindes nachbeobachtet; in dieser Zeit entwickelten 113 Frauen (12 %) einen Typ-2-Diabetes.
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Diabetesprävalenz in Deutschland ist nach dem neuen Gesundheitsbericht in den letzten 14 Jahren von gut 5 % auf über 7 % gestiegen. Über 6 Millionen Deutsche sind an Diabetes erkrankt, inklusive Dunkelziffer vermutlich mehr als 7,5 Millionen. Immer öfter erkranken auch Kinder und Jugendliche an Typ-2-Diabetes: Die Inzidenz wird auf 2 pro 100.000 geschätzt. Jährlich wird bei 3.200 bis 3.500 Kindern und Jugendlichen ein Typ-1-Diabetes diagnostiziert.
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Blutzuckereinstellung
Schwedische Registerdaten zu rund 435.000 Typ-2-Diabetikern verdeutlichen, dass die Übersterblichkeit der Patienten außer von der Blutzuckereinstellung und der Nierenfunktion wesentlich vom Alter abhängt. Während bei Patienten ≤ 55 Jahren mit einem HbA1c-Wert ≤ 6,9 % die Mortalität im Verlauf von knapp fünf Jahren fast doppelt so hoch war wie in der Kontrollgruppe ohne Diabetes, zeigten sich in der Altersgruppe der ≥ 75-Jährigen keine Unterschiede zwischen Diabetikern mit ...
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Personen, die in Regionen mit hoher Luftverschmutzung wohnen, haben bekanntlich ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Die Empfänglichkeit für Luftschadstoffe kann von Personengruppe zu Personengruppe variieren. US-Wissenschaftler halten aufgrund von Daten der Nurses`Health Study Diabetikerinnen für besonders gefährdet. Die Forscher werteten Daten zu knapp 115.000 Frauen aus, deren Exposition zu Feinstaub (PM2,5, PM2,5-10, PM10) in den Jahren 1989–2006 untersucht worden war. In der ...
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Körpergewicht
Wie relevant der Body-Mass-Index (BMI) tatsächlich für die Gesundheit ist, ist unklar. Differenziert werden muss zwischen metabolisch gesunden Übergewichtigen und Übergewichtigen mit metabolischem Syndrom. Neue Daten aus der NHANES III-Studie in den USA bei rund 15.000 Erwachsenen im Alter von 18 bis 90 Jahren zeigen nun deutlich, dass die Fettverteilung zur Beurteilung des KHK-Risikos und der Lebenserwartung viel relevanter als der BMI ist. Außer dem BMI wurde das ...
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25.12.2015 · Fachbeitrag aus MR · Körperliche Aktivität
Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten beginnt im Kindesalter. Kaum deutlicher kann dies gezeigt werden als durch aktuelle Ergebnisse einer finnischen Studie bei 160 Kindern im Alter von 6–8 Jahren. Eine geringe kardiorespiratorische Fitness und ein hoher Körperfettanteil korrelierten bereits in diesen jungen Jahren mit steifen Arterien. Bei Kindern mit hoher körperlicher Fitness erweiterten sich die Arterien bei körperlicher Betätigung besser als bei Kindern mit schwacher ...
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