25.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Sonderausgaben
Die tatsächliche Vermutung spricht zwar dafür, dass Leistungen ehrenamtlich tätiger Mitglieder und Förderer des Zuwendungsempfängers unentgeltlich und ohne Aufwendungsersatzanspruch erbracht werden. Wurde allerdings ein Anspruch auf Erstattung entstandener Aufwendungen eingeräumt und verzichtet der Steuerpflichtige anschließend auf diesen, kann er den entgangenen Ersatzanspruch als abgekürzte Geldspende als Sonderausgaben geltend machen. Welche Voraussetzungen dabei zu beachten sind, ...
> lesen
25.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschaftsrecht
Das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) soll nach der Vorstellung des Gesetzgebers neue Möglichkeiten zum Erhalt insolventer Unternehmen schaffen. Das Thema „Haftung des Geschäftsführers einer insolventen Gesellschaft“ ist dabei zwar nicht ausdrücklicher Regelungsgegenstand, dennoch sind Elemente enthalten, die die Haftungssituation eines Geschäftsführers entscheidend beeinflussen werden. Insbesondere gilt dies für die neuen Anforderungen an einen ...
> lesen
22.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Aus Leistungen, die ein Unternehmer für den „privaten Bedarf“ seines Personals bezieht, steht ihm nach der jüngsten BFH-Rechtsprechung kein Vorsteuerabzug mehr zu (BFH 22.12.11, V R 29/10, Abruf-Nr. 120778 ). Der BFH hat nun beim EuGH angefragt, wie dies beim Vorsteuerabzug aus Anwaltskosten zu beurteilen ist, die eine GmbH für die Strafverteidigung ihres GGf aufwendet, wenn es um Bestechungsgelder zur Erlangung eines Auftrags für die GmbH geht. Problematisch war dabei zudem, dass der ...
> lesen
22.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Arbeitnehmer
In Zeiten zunehmender Mobilitätsanforderungen an Arbeitnehmer steigt auch die Zahl der „Zweitwohnsitze am Beschäftigungsort“, die zum Werbungskostenabzug nach den Regelungen der doppelten Haushaltsführung berechtigen. Ein Streitpunkt ist dabei oft, wie der Begriff „Wohnen am
Beschäftigungsort“ auszulegen ist. Hierzu hat das FG Düsseldorf kürzlich eine außergewöhnlich steuerzahlerfreundliche Entscheidung getroffen
(FG Düsseldorf 13.10.11, 11 K 4448/10, Rev. BFH: VI R 59/11, ...
> lesen
21.06.2012 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Sofern in anderen Mitgliedstaaten die Umsätze von Ärzten aus chirurgisch-plastischen Operationen stets steuerfrei sind, kommt zwar ein Verstoß gegen den gemeinschaftsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz in Betracht. Nach der Rechtsprechung des EuGH (9.10.84, C-188/83; EuGH 31.3.93, C-89/85) ist es einem Steuerpflichtigen jedoch versagt, sich zu eigenen Gunsten auf eine fehlerhafte Rechtsanwendung bei anderen zu berufen (FG Niedersachsen 2.2.12, 16 K 10148/07).
> lesen
13.06.2012 · Nachricht aus GStB · EM 2012
Der Bundesfinanzhof hat jüngst über die steuerliche Behandlung von Werbeeinnahmen entschieden, die Fußball-Nationalspieler über den DFB beziehen. Einkünfte eines Nationalspielers aus der zentralen Vermarktung der Fußball-Nationalmannschaft durch den DFB unterliegen danach der Gewerbesteuer (BFH 22.2.12, X R 14/10).
> lesen
08.06.2012 · Nachricht aus GStB · Kindergeld
Der BFH hat jüngst seine Rechtsprechung bestätigt, dass Sprachaufenthalte im Rahmen eines Au-pair-Verhältnisses im Ausland grundsätzlich nur dann als Berufsausbildung anzusehen sind, wenn sie von einem durchschnittlich mindestens zehn Wochenstunden umfassenden theoretisch-systematischen Sprachunterricht begleitet werden (BFH 15.3.12, III R 58/08).
> lesen
01.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Verdeckte Gewinnausschüttung
Das BMF hat jüngst auf die neuere Rechtsprechung des BFH zur Besteuerung der privaten Nutzung eines betrieblichen Fahrzeugs durch den GGf einer Kapitalgesellschaft reagiert und wichtige Grundsätze aufgestellt. Die Verwaltung unterscheidet, ob die Privatnutzung durch eine fremdübliche Überlassungs- oder Nutzungsvereinbarung abgedeckt ist. Ist dies der Fall, handelt es sich um einen lohnsteuerlichen geldwerten Vorteil. Anderenfalls liegt sowohl bei beherrschenden als auch bei nicht ...
> lesen
01.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschafter-Geschäftsführer
Zinsen auf erstattete Körperschaftsteuerzahlungen (Erstattungszinsen) erhöhen das Einkommen der Kapitalgesellschaft und sind körperschaftsteuerpflichtig. Nach einem aktuellen Beschluss des I. Senats des BFH ist die Rechtsprechung des VIII. Senats, nach der Erstattungszinsen nicht der Einkommensteuer unterliegen, für Kapitalgesellschaften nicht anwendbar, da diese über keine außerbetriebliche Sphäre verfügen (BFH 15.2.12, I B 97/11).
> lesen
01.06.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Forderungskauf
Nach bisheriger Rechtsprechung stellt der Erwerb einer Forderung unter Übernahme des Ausfallrisikos eine umsatzsteuerpflichtige Leistung des Käufers an den Verkäufer dar. Beim Kauf „zahlungsgestörter Forderungen“ sah der BFH dies jedoch kritisch und ersuchte den EuGH um eine Vorabentscheidung. Und nun ist klar, der Käufer erbringt in diesen Fällen keine umsatzsteuerliche Dienstleistung, soweit die Differenz zwischen Forderungsnominalwert und tatsächlichem Kaufpreis den tatsächlichen ...
> lesen