15.03.2024 · Nachricht aus GStB · Verfassungsrecht
Die Besteuerung der privaten Veräußerungs- und Stillhaltergeschäfte, bei denen der Verlustausgleich lediglich mit Gewinnen aus den entsprechenden Steuertatbeständen erfolgen kann und keine Verrechnung mit anderen Einkunftsarten erfolgt, verstößt nicht gegen das verfassungsrechtliche objektive Nettoprinzip, denn dieses Prinzip ist nicht auf den jeweiligen Veranlagungszeitraum beschränkt. Kommt es dagegen bei der Anwendung der gesetzlichen Regeln zur Verlustabzugsbeschränkung dazu, dass ...
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15.03.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Immobilien
Die Veräußerung einer zum Privatvermögen gehörenden Immobilie innerhalb der zehnjährigen Veräußerungsfrist des § 23 EStG kann schnell zur „Steuerfalle“ werden. Eine Besteuerung kann jedoch vermieden werden, wenn das Objekt im Zeitraum zwischen Anschaffung/Fertigstellung und Veräußerung ausschließlich zu eigenen Wohnzwecken oder im Jahr der Veräußerung und in den beiden vorangegangenen Jahren zu eigenen Wohnzwecken genutzt wurde. Der Begriff der „eigenen Wohnzwecke“ hat ...
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01.03.2024 · Nachricht aus GStB · Service der Redaktion
Das BMF hat am 11.10.23 den fast 200 Seiten starken Entwurf eines neuen Umwandlungssteuer-Erlasses (UmwStE-E) veröffentlicht. Die dort enthaltenen Änderungen sind zwar noch nicht final, geben aber schon wichtige Hinweise, wie die Finanzämter mit aktuellen Streitfragen in der Praxis umgehen möchten. In einer Sonderausgabe geben wir Ihnen erste Praxishinweise an die Hand – wo schärft die Finanzverwaltung nach, in welchen Fällen gibt sie ihre strenge Auffassung auf und zu welchen aktuellen ...
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01.03.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Steuererklärungen
Die Erstellung von Abschlüssen und Steuererklärungen ist Alltagsgeschäft, doch machen ständige Rechtsänderungen eine Routine unmöglich. Mit einer Auswahl an praxisrelevanten Neuerungen hilft Ihnen dieser Beitrag, die Hürden für die Jahresabschlüsse und Steuererklärungen 2023 sicher zu nehmen.
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01.03.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Anteilsverkäufe
Anteilsverkäufe sind schon aus ertragsteuerlicher Sicht äußerst komplex. Allerdings liegt das Fehlerpotenzial nicht nur aufseiten der Ertragsteuern. Auch aus grunderwerbsteuerrechtlicher Sicht kann sich eine erhebliche Steuerlast ergeben. Die Finanzverwaltung hat mit gleichlautenden Ländererlassen vom 16.10.23 (S 4501, BStBl I 23, 1872) zur grunderwerbsteuerlichen Zurechnung von Grundstücken in mehrstufigen Beteiligungsstrukturen Stellung genommen und dabei auch die Problematik des Signing ...
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01.03.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Organschaft
Dass bei der Besteuerung von Organschaften strenge Formvorschriften bestehen, ist bekannt. Insbesondere wird verlangt, dass die Voraussetzungen der Organschaft taggenau mindestens fünf Jahre dauern müssen, insbesondere, wenn es zu Umgestaltungen kommt – was häufig ein echtes Hindernis in der Praxis darstellt, um eine steueroptimale Gestaltung zu erreichen. In mehreren, teilweise inhaltsgleichen Entscheidungen hat der BFH nunmehr Kriterien festgelegt, unter welchen Voraussetzungen bei einer ...
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01.03.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Bei einem zu mindestens 10 % an einer GmbH beteiligten Gesellschafter ist der Ausfall einer wertlosen Regressforderung aus einer stehen gelassenen Bürgschaft zu 100 % als Verlust bei den Einkünften nach § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 7 i. V. m. Abs. 4 EStG zu berücksichtigen. Dies hatte der BFH erst jüngst mit Urteil vom 20.6.23 (IX R 2/22, GStB 23, 407 ff.) klargestellt. Im Anschluss daran hat der BFH nun bei einem antragsbedingt bereits rückwirkend anzuwendenden § 17 Abs. 2a EStG die ...
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01.03.2024 · Nachricht aus GStB · Heilbehandlung
Die vertretungsweise Übernahme eines zugeteilten ambulanten ärztlichen Notdienstes gegen Entgelt unter Freistellung des vertretenen Arztes von sämtlichen Verpflichtungen ist keine steuerfreie Heilbehandlungsleistung nach § 4 Nr. 14 Buchst. a S. 1 UStG. Die Durchführung des ärztlichen Notdienstes gegen ein gesondertes Entgelt sei ohne das Hinzutreten weiterer therapeutischen Zwecken dienender Tätigkeiten nicht als nach § 4 Nr. 14 Buchst. a S. 1 UStG steuerfreie Heilbehandlungsleistung ...
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01.03.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Falls ein Leistungsempfänger bereits zur Vornahme des Vorsteuerabzugs berechtigt ist, obwohl beim leistenden Unternehmer aufgrund der Gestattung der Ist-Besteuerung noch keine Umsatzsteuer entstanden ist, beruht dies umsatzsteuerrechtlich nicht auf einer missbräuchlichen Gestaltung durch die am Leistungsaustausch beteiligten Steuerpflichtigen. Vielmehr ist dafür die unzutreffende Umsetzung oder Anwendung des Art. 167 MwStSystRL durch den Mitgliedstaat Deutschland ursächlich – so der BFH ...
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