28.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · § 6b-Rücklage
Der Gewinn aus der Veräußerung bestimmter Wirtschaftsgüter kann auf ein innerhalb von vier Jahren neu angeschafftes oder hergestelltes vergleichbares Wirtschaftsgut übertragen werden, ohne dass die stillen Reserven versteuert werden müssen. Wird allerdings mit der Anschaffung oder Herstellung des Reinvestitionsgutes nicht rechtzeitig begonnen, droht ein Gewinnzuschlag von 6 % auf den Rücklagenbetrag (§ 6b Abs. 7 EStG). Der BFH hat jetzt näher analysiert, wann genau mit der Herstellung ...
> lesen
28.01.2020 · Nachricht aus GStB · Realsplitting
Wird die Anlage U erst von den Beteiligten unterschrieben, nachdem die ESt-Veranlagung des Empfängers bereits bestandskräftig ist, stellt sich im Hinblick auf die spätere Abänderbarkeit die Frage, ob bereits die Unterzeichnung und Einreichung der Anlage U das maßgebliche rückwirkende Ereignis i. S. d. § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO ist. Laut FG stellt erst die tatsächliche steuerliche Berücksichtigung der im Rahmen des Realsplittings geltend gemachten Unterhaltsleistungen beim Geber ein ...
> lesen
28.01.2020 · Nachricht aus GStB · Arbeitgeber
Der BFH hatte jüngst mit „revolutionären“ Urteilen vom 1.8.19 eine für zahlreiche Steuerbefreiungs- und Pauschalierungsvorschriften bedeutsame „Leistung zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ im Falle eines Lohnformwechsels bejaht (GStB 20, 27). Die BFH-Entscheidungen weichen grundlegend von der Verwaltungsauffassung ab. Der unliebsamen Rechtsprechung soll durch ein Nichtanwendungsgesetz der Boden entzogen werden.
> lesen
21.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Aktuelle Rechtsprechung
Aufwendungen, die dem Arbeitnehmer im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung entstehen, gehören zu den Klassikern in der Beratungspraxis. Gesetzverschärfungen und die jüngere Rechtsprechung der Finanzgerichte geben Anlass, die aktuelle Rechtsentwicklung nochmals zu vertiefen.
> lesen
20.01.2020 · Nachricht aus GStB · Geerbte Arztpraxis
Ein Erbe haftet auch dann mit seinem gesamten Vermögen für Steuerschulden aus der Veräußerung einer geerbten Arztpraxis, wenn er mangels Approbation die Praxis nicht fortführen darf (FG Münster 24.9.19, 12 K 2262/16, Rev. BFH: VII R 42/19).
> lesen
14.01.2020 · Nachricht aus GStB · Kapitalgesellschaften
Die gleichzeitige Zahlung eines Geschäftsführergehalts und einer Pension an einen beherrschenden Gesellschafter führt nicht zwingend zu einer vGA hinsichtlich der Pensionszahlung. Nach Auffassung des FG Münster soll eine Ausnahme jedenfalls für den Fall gelten, dass das Anstellungsverhältnis des Geschäftsführers mit Eintritt in das Rentenalter beendet wird, die spätere Wiedereinstellung zu diesem Zeitpunkt nicht beabsichtigt war und allein im Interesse der Gesellschaft erfolgt und ...
> lesen
14.01.2020 · Nachricht aus GStB · Betriebsprüfung
Bei einem Steuerpflichtigen, der seinen Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung ermittelt, ist ernstlich zweifelhaft, ob das Fehlen des sog. Statistikteils in den Kurzstreifen einen Buchführungsmangel darstellt, der zur Hinzuschätzung berechtigt. Ungeachtet dessen ist zweifelhaft, ob eine Schätzung methodisch fehlerfrei durchgeführt worden ist, wenn das FA ausgehend von den gebuchten Betriebsausgaben anhand der Reingewinnsätze der Richtsatzsammlung die Betriebseinnahmen schätzt, es aber ...
> lesen
14.01.2020 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Nicht nur Bahnfahren wird durch die Reduzierung des Umsatzsteuersatzes preiswerter. Auch die Personenbeförderung mit Pferdekutschen auf einer autofreien Nordseeinsel kann umsatzsteuerrechtlich als Taxiverkehr begünstigt sein. Dies setzt allerdings voraus, dass im Gebiet einer Gemeinde der Verkehr mit PKW allgemein unzulässig ist und die übrigen Merkmale des Taxiverkehrs in vergleichbarer Form gegeben sind (BFH 13.11.19, V R 9/18).
> lesen
23.12.2019 · Nachricht aus GStB · GmbH-Gesellschafter
Bei beherrschenden GmbH-Gesellschaftern ist von einem Zufluss einer Dividende bereits dann auszugehen, wenn der Dividendenanspruch eindeutig, unbestritten und fällig ist. Das FG Niedersachsen hat jetzt klargestellt, dass dies auch für eine sog. gespaltene Gewinnausschüttung gilt. Ergeht also ein Ausschüttungsbeschluss der Gesellschafterversammlung dahin gehend, dass der Teil des verwendbaren Gewinns, der auf den beherrschenden Gesellschafter entfällt, nicht ausgeschüttet und stattdessen ...
> lesen
23.12.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaftsanteile
Immer wieder stellt sich in der Praxis die Frage, ob die Beteiligung an einer GmbH Privatvermögen oder aber notwendiges Betriebsvermögen (BV) darstellt. Steuerberater sollten ihre Mandanten bei solchen Konstellationen jedenfalls unbedingt auf die unterschiedlichen Konsequenzen hinweisen, damit sie nicht bei einer Aufdeckung stiller Reserven „aus allen Wolken fallen“. Der BFH hat jüngst seine restriktive Rechtsprechung in diesem sensiblen Bereich konkretisiert und in zwei Fällen ...
> lesen