28.03.2023 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Abgabenordnung
Bei einer Schenkung endet die Anlaufhemmung der Festsetzungsfrist (§ 170 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 AO) nicht schon mit Einreichung der Anzeige der Schenkung gemäß § 30 ErbStG, sondern erst mit Einreichung der vom FA angeforderten Schenkungsteuererklärung – so das FG Münster mit Urteil vom 24.11.22.
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28.03.2023 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Umstrukturierungen
Die Finanzverwaltung hat sich mit den Gleichlautenden Erlassen vom 13.10.22 (S 3812b) zur Entstehung von jungem Verwaltungsvermögen und jungen Finanzmitteln durch Umstrukturierungen positioniert. Die Stellungnahme ist ausdrücklich zu begrüßen, weil sie damit zu äußerst praxisrelevanten offenen Fragen Stellung nimmt – auch wenn die Antworten der Finanzverwaltung die Steuerpflichtigen nicht immer erfreuen dürften.
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28.03.2023 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Der praktische Fall
Mit Urteil vom 26.7.22 (II R 25/20, Abruf-Nr. 231915 ) zur Ausübung der optionalen Vollverschonung von Betriebsvermögen beim Erwerb mehrerer wirtschaftlicher Einheiten hat der BFH sich in einer für die Praxis äußerst wichtigen Thematik positioniert. Es ging um die Frage, ob bei der einheitlichen Schenkung mehrerer wirtschaftlicher Einheiten die Verwaltungsvermögensquote nach § 13b Abs. 2 ErbStG a. F. und die sog. Optionsverschonung des § 13a Abs. 8 ErbStG a. F. jeweils isoliert für ...
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28.02.2023 · Nachricht aus ErbBstg · Testamentserrichtung
Die Ehegatten errichteten am 2.8.84 drei Testamente. In Testament 1 bestimmte der Ehemann seine Ehefrau zur Alleinerbin, in Testament 2 bestimmte die Ehefrau ihren Ehemann zum Alleinerben. In einem weiteren Testament 3 bestimmten die Ehegatten: „Im Falle unseres gemeinsamen Todes bestimmen wir unsere 3 Kinder zu gemeinsamen Erben.“ Nach dem Tod des Ehemanns errichtete die Ehefrau (E) ein weiteres notarielles Testament, in dem sie eines der Kinder zu 65 % und die beiden anderen Kinder zu je ...
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28.02.2023 · Nachricht aus ErbBstg · Immobilien im Nachlass
Das FG München (21.7.21, 1 K 2127/20, Rev. BFH: IX R 13/22) hat aktuell entschieden, dass ein Miterbe einen privaten Veräußerungsgewinn versteuern muss, wenn er einen Erbanteil von der Erbengemeinschaft entgeltlich erwirbt und das im Nachlass befindliche Grundstück dann innerhalb der 10-jährigen Veräußerungsfrist als nunmehriger Alleineigentümer wieder veräußert.
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28.02.2023 · Nachricht aus ErbBstg · Bundesfinanzministerium
Ab 2023 sind die Bewirtschaftungskosten entsprechend der Anlage 3 zu § 12 Abs. 5 S. 1 ImmoWertV für die Bewertung von Grundstücken im Ertragswertverfahren in Anlage 23 zu § 187 Abs. 2 und 3 BewG vorgegeben. Den dortigen Angaben liegt der Verbraucherpreisindex für Deutschland für den Monat Oktober 2001 zugrunde. Daher ist eine Anpassung für Bewertungsstichtage im Kalenderjahr 2023 erforderlich.
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28.02.2023 · Nachricht aus ErbBstg · Bundesfinanzministerium
Das BMF hat mit Schreiben vom 30.1.23 (IV C 7 - S 3225/20/10001 :004) die zur Anpassung der Regelherstellungskosten aus der Anlage 24 zum BewG maßgebenden Baupreisindizes für Bewertungsstichtage im Kalenderjahr 2023 veröffentlicht. Nachfolgend sind nicht nur die Baupreisindizes für 2023 angegeben, sondern auch die Baupreisindizes für die Jahre 2016 bis 2022.
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28.02.2023 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Reform der Grundbesitzbewertung
Nach den in der letzten Ausgabe dargestellten Änderungen im Ertragswertverfahren (ErbBstg 23, 46 ff.) folgt nun das, was sich ab 2023 im Sachwertverfahren bei der Bewertung von Grundstücken getan hat. Auch hier ist Verursacher die ImmoWertV vom 14.7.21 (BGBl I 21, 2805). Diese erfordert eine Regionalisierung der durchschnittlichen Herstellungskosten des Gebäudes. Hinzu kommt eine Marktanpassung des vorläufigen Sachwerts entweder durch den vom Gutachterausschuss vorgegebenen Sachwertfaktor ...
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28.02.2023 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Auskunftsverlangen
Der BGH hatte im Urteil vom 30.11.22 (IV ZR 60/22) zu entscheiden, ob einem Pflichtteilsberechtigten nach der Ausschlagung seines Erbteils gemäß § 2306 Abs. 1 BGB ein Auskunftsanspruch nach § 2314 Abs. 1 BGB zusteht. Der BGH hat dies bejaht und damit klargestellt, dass dem „vorläufigen Erben“ nach der Ausschlagung die Auskunftsansprüche eines „normalen“ Pflichtteilsberechtigten zustehen.
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28.02.2023 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermögensverwaltung
Immer mehr Menschen möchten ihr Vermögen ganz oder teilweise gemeinwohlorientierten, steuerbegünstigten Zwecken widmen. Einem potenziellen Mäzen stehen zur Realisierung seines Vorhabens mehrere rechtliche Möglichkeiten zur Verfügung. Zu nennen sind hier beispielhaft die (zweckgebundene) Spende, ein Stifterdarlehen, die rechtsfähige Stiftung sowie die nichtrechtsfähige Stiftung in Gestalt einer Auflagenschenkung oder Treuhand. Zwar ist die rechtsfähige Stiftung der Prototyp der Stiftung ...
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