08.06.2017 · Nachricht aus CB · Alle Fachgebiete
Die Frage, ob Chefarztvisiten persönlich zu erbringen sind, hat die Gerichte schon häufig beschäftigt: Im April 2016 hatte die Staatsanwaltschaft München eine sogenannte „Promiklinik“ und Wohnungen mehrerer Chefärzte durchsucht. Ein Orthopäde hatte Anzeige erstattet, weil „normale“ Visiten als Chefarztvisiten abgerechnet worden seien. Die Berichte darüber im bayerischen Regionalfernsehen sorgten für bundesweites Aufsehen. Viele CB-Leser kennen sicher auch das Urteil des OLG ...
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08.06.2017 · Fachbeitrag aus CB · Privatliquidation
Der GOÄ-Spiegel greift regelmäßig Fragen zur Abrechnung auf, die CB-Leser an die Redaktion gestellt haben. Diesmal geht es zum einen darum, ob Visiten persönlich zu erbringende Kernleistungen sind, zum anderen geht es um die Frage, ob das Anlegen einer pneumatischen Blutleere bzw. Blutsperre nach Nr. 2029 GOÄ mehrfach berechnungsfähig ist.
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08.06.2017 · Fachbeitrag aus CB · Krankenhausfinanzierung
Die Frage nach der Gestaltung eines Vergütungssystems ist wesentlich durch die tatsächliche Kostenstruktur sowie die gewünschten Anreize geprägt. Seit 01.01.2004 ist das System der diagnosebezogenen Fallgruppen (Diagnosis Related Groups DRGs) für alle deutschen Krankenhäuser verpflichtend. Das System sollte die Fehlanreize korrigieren, die durch die vorherige Vergütung entstanden waren. Inzwischen werden auch die Forderungen nach einer Korrektur des DRG-Systems lauter: Die damit auf die ...
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08.06.2017 · Fachbeitrag aus CB · Wahlleistungen
Immer häufiger erhalten Chefärzte in ihren Anstellungsverträgen kein Liquidationsrecht für wahlärztliche Leistungen mehr, sondern nur eine Beteiligungsvergütung. Das Liquidationsrecht übt der Krankenhausträger selbst aus. Das Amtsgericht (AG) Karlsruhe hat diese Praxis jetzt erheblich eingeschränkt: In der Wahlleistungsvereinbarung sei das Liquidationsrecht des Krankenhausträgers ausdrücklich zu vereinbaren (AG Karlsruhe, Urteil vom 28.02.2017, Az. 5 C 193/14). Auch wenn das Urteil ...
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08.06.2017 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftungsrecht
Wird aufgrund eines ärztlichen Behandlungsfehlers ein Folgeeingriff erforderlich und passiert hierbei ein (erneuter) Kunstfehler, hat der erstbehandelnde Arzt auch für die dadurch verursachten Folgen zu haften. Dies gilt selbst dann, wenn der zweite Behandlungsfehler als grob einzustufen ist (Oberlandesgericht [OLG] Hamm, Urteil vom 15.11.2016, Az. 26 U 37/14, Urteil unter www.dejure.org ).
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07.06.2017 · Nachricht aus CB · Strafrecht
Niedergelassene Ärzte, die auf Honorarbasis oder als Teilzeitangestellte in Nebentätigkeit regelmäßig Leistungen am Krankenhaus erbringen (Kooperationsärzte) sind durch das Antikorruptionsgesetz zunehmend verunsichert. Das geht aus Online-Umfragen des Berufsverbands Deutscher Chirurgen (BDC) und des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) hervor.
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07.06.2017 · Fachbeitrag aus CB · Wahlleistungen
Frage: „Wir haben einen Kassenpatienten mit privater Zusatzversicherung zur stationären Behandlung aufgenommen. Die DRG haben wir über die Krankenkasse abgerechnet, die Chefarztbehandlung/Zimmerleistung über die private Zusatzversicherung (PKV). Einige Monate später lehnte die Krankenkasse nach MDK-Prüfung die stationäre Behandlungsbedürftigkeit des Falles ab. Daraufhin haben wir den Fall als ambulante OP abrechnungstechnisch korrigiert. Problem: Die Zusatzversicherung greift nur bei ...
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30.05.2017 · Fachbeitrag aus CB · Qualitätssicherung
„Behandlungsfehler in deutschen Krankenhäusern seltene Ereignisse“. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Behandlungsfehlerstatistik des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes der Krankenkassen (MDS). Im Jahr 2016 gab es 3.564 bestätigte Fälle, davon 2.585 im Krankenhaus. Im Vergleich zum Vorjahr (4.064) ist die Zahl deutlich gesunken. Jährlich werden in deutschen Krankenhäusern rund 40 Mio. Fälle behandelt: rd. 19 Mio. stationäre und rd. 20 Mio. ambulante Fälle. Bezogen auf ...
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