07.10.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Schuldzinsen nach § 4 Abs. 4a EStG
Schuldzinsen, die infolge der Finanzierung der Zinsen eines Darlehens zur Anschaffung oder Herstellung von Anlagevermögen (§ 4 Abs. 4a S. 5 EStG) entstanden sind, unterliegen nicht der Abzugsbeschränkung des § 4 Abs. 4a S. 1 EStG. Dies gilt auch dann, wenn sie auf einem separaten Darlehenskonto erfasst werden (BFH 7.7.16, III R 26/15, Abruf-Nr. 188536 ).
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06.10.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Gewinnermittlung
Maßgeblich für die Ausübung des Gewinnermittlungswahlrechts ist die tatsächliche Handhabung der Gewinnermittlung. Der BFH hat nun klargestellt, dass nach wirksam ausgeübter Wahl ein wiederholter Wechsel der Gewinnermittlungsart für das gleiche Wirtschaftsjahr auch vor Eintritt der Bestandskraft nur bei Vorliegen eines besonderen Grundes zulässig ist. Dazu zählt nicht der bloße Irrtum über die steuerlichen Folgen dieser Wahl (BFH 2.6.16, IV R 39/13, Abruf-Nr. 188697 ).
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05.10.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Datensicherheit
Eine neue Betrugsmasche verbreitet sich zunehmend in Deutschland: Betrug bei Rechnungsstellung per E-Mail. In Zeiten des elektronischen Zahlungsverkehrs werden Rechnungen in vielen Geschäftsbereichen nur noch elektronisch versandt. Diesen Umstand machen sich Kriminelle zu nutze. Die Täter bedienen sich dabei verschiedener Methoden. Allen Methoden gemein ist jedoch die Vorgehensweise: Die Mitteilung an den Kunden, dass sich die Bankverbindung des Rechnungsstellers geändert habe. Leider viel ...
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04.10.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Virtuelle Währungen
2008 – wohl nicht ganz zufällig auf dem Höhepunkt der Finanzkrise – wagten einige Digitalbegeisterte den Blick in die Zukunft: Ist es möglich, ein digitales Geld zu schaffen, das nur vom Markt, nicht aber von einer übergeordneten Institution kontrolliert wird? Ein Geld, das unabhängig von Großbanken und Staaten ist? Ein Geld, welches gefeit ist gegen sämtliche Maßnahmen der finanziellen Repression? Kurz gesagt: Gesucht wurde eine digitale Version des Goldstandards. Das Ergebnis ...
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04.10.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Bundesfinanzhof
Wird die gebildete Ansparabschreibung für die geplante Anschaffung eines Wirtschaftsguts nicht spätestens durch Ansatz einer entsprechenden Betriebseinnahme für das zweite auf die Bildung folgende Jahr aufgelöst, so kann das FA den für jenes Jahr ergangenen ESt-Bescheid nicht gem.
§ 173 Abs. 1 Nr. 1 AO wegen des späteren Bekanntwerdens der Nichtanschaffung des Wirtschaftsguts ändern. Die Nichtanschaffung ist kein Tatbestandsmerkmal für die Auflösung der Ansparabschreibung nach
§ 7g ...
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03.10.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Gesellschaftsrecht
Die GmbH existiert nicht sofort, sondern durchläuft ein Gründungsstadium bzw. hat mehrere Gründungsphasen. Allgemein wird unterschieden zwischen Vorgründungsstadium, Gründungsstadium und der fertigen GmbH. Zeitlich markiert werden diese Gründungsabschnitte durch die notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags einerseits und die Eintragung in das Handelsregister andererseits. Im Folgenden wird die Haftungssituation in den einzelnen Gründungsphasen dargelegt.
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30.09.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Geschäftsführerhaftung
Der BFH (6.4.16, I R 19/14, Abruf-Nr. 188333 ) hat zum Haftungsumfang
eines Alleingeschäftsführers und späteren Liquidators einer GmbH für angefallene Körperschaftsteuerschuld aufgrund einer vGA entschieden. Dabei war das Handelsgeschäft der GmbH zuvor veräußert worden. Somit ging es neben Fragen der Festsetzungsverjährung auch darum, ob der Alleingeschäftsführer sich darauf berufen kann, dass die Steuerfest-
setzung unzutreffend sei.
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29.09.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Gesetzentwurf
Das System der Kindergeldzahlungen an die Beschäftigten des Bundes wird neu organisiert. Statt der bisher zuständigen insgesamt 8.000 unterschiedlichen Kindergeldkassen soll für das Kindergeld in Zukunft entweder die Bundesagentur für Arbeit oder das Bundesverwaltungsamt zuständig sein, heißt es in dem von der Bundesregierung eingebrachten Gesetzentwurf.
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29.09.2016 · Fachbeitrag aus BBP · BWA-Mindestanalyse
§ 238 HGB erwartet eine Darstellung der wirtschaftlichen Lage. Das umfasst bei richtigem Verständnis zum einen die Ertragslage, zum anderen die Lage des eingesetzten Eigen- und Fremdkapitals. Dies impliziert, dass eine betriebswirtschaftliche Auswertung sowohl die GuV-Daten wie auch die Bestandsdaten abfragt. Die in der Praxis etablierte DATEV-Standard BWA Nr. 1 wird dieser Aufgabe nicht gerecht. Sie bietet lediglich eine statistische und unvollständige Abfrage von Erlös- und Aufwandskonten ...
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09.09.2016 · Fachbeitrag aus BBP · Fristen und Fristverlängerung
Jahresabschlüsse – hier sind Bilanzen oder Einnahme- und Überschussrechnungen gemeint – müssen konsequent im Rahmen der vom Gesetzgeber vorgegebenen Fristen erstellt werden, die im HGB festgelegt sind
(drei bzw. sechs Monate nach Jahresende). Die Wahrung dieser Fristen ist speziell im Fall der Insolvenz strafrechtlich höchst relevant. Entgegen der Ansicht, dass man diese Fristen beim Finanzamt entsprechend verlängern kann, ist eine Verlängerung der Fristen zur Erstellung von ...
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