14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach Ansicht des BFH wird der Mehrbedarf der Eltern für den Unterhalt auswärts studierender Kinder über 18 ausreichend steuerlich berücksichtigt. Zwar beträgt der Ausbildungsfreibetrag nach § 33a Abs. 2 EStG zur Abdeckung des Sonderbedarfs nur 924 EUR. Doch dieser Betrag darf nicht isoliert betrachtet werden, weil es zusätzlich zu einer ausreichenden steuerlichen Entlastung durch die Steuerfreibeträge für den Nachwuchs kommt, die in der Summe ausreichend sind. Das gilt auch dann, wenn ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das BMF setzt jetzt die aktuelle BFH-Rechtsprechung um, wonach die dem Arbeitgeber oder Arbeitnehmer erteilte Anrufungsauskunft nicht nur eine unverbindliche Rechtsauskunft, sondern ein Verwaltungsakt ist (s. AStW 11, 129). Das FA kann diese nur für die Zukunft aufheben oder ändern. Da die Bestimmungen zur Lohnsteueranrufungsauskunft in § 42e EStG keine eigenen Korrekturbestimmungen enthalten, werden § 207 AO zur verbindlichen Zusage anlässlich einer Außenprüfung und der Anwendungserlass ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Aufwendungen eines Ehepaares für eine Befruchtung mit Samen eines anonymen Spenders sind als außergewöhnliche Belastungen abzugsfähig. Mit dieser Entscheidung zur heterologen künstlichen Befruchtung gibt der BFH seine bisherige Rechtsprechung auf. Danach stellten bisher Aufwendungen für eine Befruchtung mit Fremdsamen keine zwangsläufige Heilbehandlung dar, wenn der kranke Ehemann nicht behandelt wird und die behandelte Frau gesund ist. Bereits die Vorinstanz (s. AStW 10, 533) hatte ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das BMF hat die Tarifbegünstigung nach § 34 EStG auf Entschädigungsleistungen an die aktuelle BFH-Rechtsprechung in zwei Punkten angepasst. Dies ist in allen offenen Fällen anzuwenden.
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ausgaben für die Beerdigung eines nahen Angehörigen sind zu berücksichtigen, sofern sie nicht aus dem Nachlass bestritten werden können, unmittelbar mit der eigentlichen Bestattung zusammenhängen und zwangsläufig sind. Daher scheiden Kosten für Traueressen, -kleidung und aufwendige Grabstätten und Grabmale mangels Zwangsläufigkeit aus. Die hiernach verbleibenden und dem Grunde nach zwangsläufigen Beerdigungskosten werden dann in angemessener Höhe berücksichtigt, wobei das FG Köln ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Voraussetzung für die steuerliche Anerkennung eines Mietverhältnisses zwischen nahen Angehörigen ist, dass der Vertrag einem Fremdvergleich standhält. Dies bezieht sich insbesondere auf die Hauptpflichten wie das Überlassen der Wohnung und die Höhe der zu entrichtenden Miete. Bei der Zahlungsverpflichtung der Nebenkosten handelt es sich hingegen um eine Nebenpflicht. Hierbei auftretende Unregelmäßigkeiten führen nach einem Urteil des FG Niedersachsen nicht automatisch dazu, dass ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der gezielte Verkauf einer wesentlichen Beteiligung gemäß § 17 EStG zur Verlustrealisierung stellt keinen Gestaltungsmissbrauch dar. Das gilt nach einem aktuellen Urteil des BFH auch dann, wenn die Anteile an einen Mitgesellschafter gehen und dieser im engen zeitlichen Zusammenhang wiederum Anteile an derselben GmbH in gleichem Umfang von einem Mitgesellschafter erwirbt. Es steht den Gesellschaftern nämlich frei, wann und an wen sie ihre Anteile veräußern. Da keine ausdrücklich geregelte ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Weist ein Selbstständiger die Kosten für die Privatnutzung des Betriebs-Pkw durch ein fehlerhaftes Fahrtenbuch nach oder nutzt er die Deckelungsregel, wird diese bei überwiegend dienstlichen Fahrten ertragsteuerlich nach der 1 %-Regelung berechnet. Der BFH betont jedoch in einer aktuellen Entscheidung, dass bei der Umsatzsteuer anders zu verfahren ist: Zwar gibt es aus Vereinfachungsgründen das Wahlrecht, vom Listenpreis auszugehen und als Ausgleich für nicht mit Vorsteuern belastete ...
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat sich mit zwei Abgrenzungskriterien bei der Vermögensübergabe beschäftigt, wenn die Versorgungsleistungen nicht vertragsgemäß bezahlt werden.
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14.03.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach der von der Verwaltung übernommenen BFH-Rechtsprechung sind Aufwendungen für ein Erststudium nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung als vorweggenommene Werbungskosten abziehbar. Diese Sichtweise hat aber auch zur Folge, dass es sich dann nicht mehr um Ausbildungskosten handelt. Ein Abzug als Sonderausgaben kommt daher nach einem erst jetzt vom FG Baden-Württemberg veröffentlichten Urteil selbst dann nicht in Betracht, wenn es sich dem Grunde nach um Werbungskosten handelt, die ...
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