11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Erhält der Besitzer eines denkmalgeschützten Gebäudes Sanierungsfördermittel als Vorauszahlung unter dem Vorbehalt der späteren Bestimmung, ob sie nach Durchführung als Darlehen oder Zuschuss gewährt werden oder zurückzuzahlen sind, führen diese im Zeitpunkt ihrer Auszahlung nicht zu Mieteinnahmen. Auch mindern sie die AfA-Bemessungsgrundlage nicht. Die Zuschüsse wären nach einem neueren Urteil des BFH nur dann als Einnahme zu behandeln, wenn sie eine Gegenleistung für die Nutzung ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Aufwand für eine leer stehende Wohnung ist nicht mehr als vorab entstandene Werbungskosten abziehbar, wenn eine Wohnung mehrere Jahre lang leer steht und der Eigentümer nur gelegentlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda und Anzeigen im örtlichen Wochenblatt nach Nutzern sucht. Solche Bemühungen reichen nach einem aktuellen Urteil des FG Nürnberg nicht aus, um von einem unbedingten Entschluss auszugehen, die Wohnung zu vermieten. Regionales Werben trifft nur einen begrenzten Ausschnitt von ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Eine freiwillig zurückbezahlte GmbH-Gewinnausschüttung ändert nichts mehr an der Höhe der Kapitaleinnahmen. Bei den Überschusseinkünften ist das Zuflussprinzip ausreichend und damit allein die Tatsache, dass der Empfänger über den Ausschüttungsbetrag zumindest vorübergehend wirtschaftlich verfügen kann. Ein endgültiger Verbleib ist nach einem Urteil des FG Münster nicht Voraussetzung des Zuflusses. Im zugrunde liegenden Fall wurde die Ausschüttung zwei Monate später aufgrund ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Einkünfte eines Rechtsanwalts aus Insolvenzverwaltung oder Zwangsverwaltung von Liegenschaften sind grundsätzlich der sonstigen selbstständigen Arbeit nach § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG zuzurechnen. Dies gilt auch dann, wenn der Insolvenz- oder Zwangsverwalter die Tätigkeit unter Einsatz vorgebildeter Mitarbeiter ausübt, sofern er dabei selbst leitend tätig bleibt. Mit diesem Urteil gibt der BFH die vom Reichsfinanzhof entwickelte Vervielfältigungstheorie auf, wonach der Einsatz qualifizierter ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Gemäß § 9b Abs. 1 EStG gehört der Vorsteuerbetrag nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Wirtschaftsguts, soweit er bei der Umsatzsteuer abgezogen werden kann. Diese Regelung findet nach Auffassung des BFH auch bei Land- und Forstwirten Anwendung, die ihre Umsätze nach Durchschnittssätzen gemäß § 24 UStG versteuern. Zwar besteht hier die Besonderheit, dass die Vorsteuerbeträge nicht in der tatsächlich entstandenen Höhe, sondern pauschaliert abgezogen werden. Dies ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Auch bei Gründung einer Vielzahl gleichartiger Gesellschaften mit nur wenigen Kommanditisten ist nicht davon auszugehen, dass die Investition zur Erlangung steuerlicher Vorteile getätigt wurde. Hiermit fällt das FG Münster als eines der ersten FG ein Urteil in Hinsicht auf die Ende 2005 eingeführten Steuerstundungsmodelle. § 15b EStG greift, wenn dem Steuerpflichtigen aufgrund eines vorgefertigten Konzepts die Möglichkeit geboten werden soll, zumindest in der Anfangsphase der Investition ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wird der unentgeltlich dem Arbeitnehmer überlassene Firmenwagen nur gelegentlich für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt, darf der geldwerte Vorteil ab sofort in offenen Fällen nach der tatsächlichen Anzahl der Fahrten im Rahmen der Einzelbewertung berechnet werden. Der zwingende Ansatz mit 0,03 %
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ein angestellter Redakteur kann die Aufwendungen für Tages- und Wochenzeitungen auch nicht anteilig als Werbungskosten absetzen, selbst wenn sie eine berufliche Relevanz besitzen. Presseartikel sind nämlich bereits vom Grundfreibetrag erfasst. In einem vom FG Münster entschiedenen Fall ging es um die Wochenzeitschriften „Die Zeit“ und „Der Spiegel“ sowie die Samstagsausgaben von „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“ und „Neue Westfälische“. Der ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Gewährt der Verkäufer von Eigentumswohnungen den Erwerbern für einen bestimmten Zeitraum Mietgarantien, besteht zum jeweiligen Bilanzstichtag eine wirtschaftliche Belastung, für die er als ungewisse Verbindlichkeit eine Rückstellung bilden kann. Entgegen der Auffassung des FA handelt es sich nach einem Urteil des FG Berlin-Brandenburg um keinen Drohverlust aus einem schwebenden Geschäft, sodass das Rückstellungsverbot des § 5 Abs. 4a EStG nicht anwendbar ist. Hierzu fehlt es am ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Tritt der den doppelten Haushalt führende Ehegatte die wöchentliche Familienheimfahrt aus privaten Gründen nicht an, sind die Aufwendungen für die stattdessen durchgeführte Besuchsfahrt des anderen Ehegatten zum Beschäftigungsort keine Werbungskosten, weil diese dann nicht beruflich veranlasst sind.
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