11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH kommt in drei zeitgleich veröffentlichten Grundsatzurteilen zu dem Ergebnis, dass das Recht auf Vorsteuerabzug nur dann besteht, wenn der Unternehmer die bezogene Leistung für entsprechend begünstigte Ausgangsumsätze verwendet. Darüber hinaus muss zwischen der Eingangsleistung und Ausgangsumsätzen ein direkter und unmittelbarer Zusammenhang bestehen. Nur mittelbar verfolgte Zwecke sind unerheblich und berechtigen daher nicht zum Vorsteuerabzug. Dabei bezieht sich der BFH auf die ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Durch das Erbschaftsteuerreformgesetz 2009 hatten sich die Steuersätze in den Steuerklassen II und III erhöht und beide Gruppen wurden gleich behandelt. Der Tarif wurde anschließend für Erwerbe ab 2010 über das Wachstumsbeschleunigungsgesetz wieder reduziert. Nach einem aktuellen Urteil des FG Düsseldorf ist die Gleichstellung der Erwerber in den Steuerklassen II und III nicht verfassungswidrig und die Gesetzesänderung muss sich auch nicht rückwirkend auf das Jahr 2009 erstrecken. Die ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ist eine grundstücksverwaltende GmbH als Komplementärin an einer vermögensverwaltenden KG beteiligt, kann sie die erweiterte Kürzung für Grundstücksunternehmen nach § 9 Nr. 1 S. 2 GewStG nicht anwenden. Nach einem neueren Urteil des BFH wird die K ürzung zwar auf Antrag bei Unternehmen gewährt, die ausschließlich eigenen Grundbesitz verwalten, nutzen oder betreuen. Diese Voraussetzung wird von der GmbH infolge ihrer Beteiligung an der KG aber nicht erfüllt. Das Halten einer ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Gemäß § 8 Nr. 1e GewStG sind dem Gewinn aus Gewerbebetrieb ein Viertel von der Hälfte der Miet- und Pachtzinsen für die Benutzung unbeweglicher Wirtschaftsgüter hinzuzurechnen. Dies gilt nach einem Urteil des FG Köln auch, wenn angemietete fremde Wohnimmobilien weitervermietet werden. Die Vorschrift umfasst nämlich neben dem Gebrauch des Wirtschaftsguts durch den Mieter selbst auch die aus betrieblichen Gründen erfolgte Weitervermietung an einen Dritten zur Nutzung. Auch bei ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Erhält ein vormals in Deutschland ansässiger und tätiger Arbeitnehmer für die Auflösung seines Dienstverhältnisses nach einem Auslandsumzug noch eine Abfindung, gehört diese zwar grundsätzlich zu den in § 49 Abs. 1 Nr. 4 EStG aufgelisteten beschränkt steuerpflichtigen Einkünften. Ist jedoch im DBA geregelt, dass dem neuen Ansässigkeitsstaat das Besteuerungsrecht zusteht, hat dies Vorrang. Dies ist beispielsweise im DBA mit Österreich und der Schweiz so geregelt, sofern die ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Ermittlung des Gewinns nach § 8b Abs. 2 KStG aus der Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft erfolgt bezogen auf einen Stichtag, nämlich rückwirkend auf den Verkaufszeitpunkt. Daher wirkt eine nachträgliche Wertveränderung des Kaufpreises gewinnmindernd oder -erhöhend auf den Veräußerungszeitpunkt zurück. Dies hat nach einem Urteil des BFH zur Folge, dass eine Wertberichtigung der Kaufpreisforderung wegen drohenden Ausfalls ebenfalls eine Gewinnminderung nach § 8b ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Zwei FG haben sich mit der Frage beschäftigt, welche Dienstleistungen rund um Haus und Hof einen Steuerabzug nach § 35a EStG rechtfertigen. In beiden Fällen führten die Kosten für die entsprechenden Maßnahmen zu keiner Steuerermäßigung.
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Unterhaltsleistungen können nach § 33a Abs. 1 EStG berücksichtigt werden, wenn die unterstützte Person gesetzlich unterhaltsberechtigt und bedürftig ist. Bei der Prüfung der Bedürftigkeit wurde gefordert, dass die unterhaltene Person zunächst ihre Arbeitskraft einzusetzen hatte. Der BFH hat hierzu entschieden, dass die Bedürftigkeit bei Unterhaltszahlungen an Angehörige im Ausland im Wege der konkreten Betrachtungsweise zu prüfen ist. Die OFD Münster weist jetzt darauf hin, dass die ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach der Rechtsprechung von BVerfG und BFH mindern Beiträge des volljährigen Kindes zur gesetzlichen Sozialversicherung und zur privaten Krankenkasse die Einkünfte zur Bemessung der schädlichen Grenze von 8.004 EUR. Dies erweitert das FG Berlin-Brandenburg nun um von den Eltern bezahlte Beiträge zur privaten Krankenversicherung des Kindes, wenn das Kind lediglich bei den Eltern mitversichert ist und Vater oder Mutter Versicherungsnehmer sind. Sinn und Zweck des § 32 Abs. 4 EStG besteht ...
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11.04.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Kursverluste des Arbeitnehmers aus der Veräußerung von Arbeitgeberaktien stellen in der Regel auch dann keine Werbungskosten aus nicht selbstständiger Arbeit dar, wenn sie in einem Sperrdepot hinterlegt waren. Nach einem Urteil des FG Nürnberg führt weder die bloße Übertragung der Wertpapiere in das Sperrdepot noch die Lohnsteuerpflicht der Vorteile aus Mitarbeiterprogrammen dazu, dass ihr Besitz nunmehr durch das Arbeitsverhältnis überlagert wird. Aufwendungen aus dem Erwerb einer ...
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