01.08.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Bezahlte Umsatzsteuer gehört grundsätzlich nicht zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten, sondern ist bei der EÜR als Betriebsausgabe abziehbar. Nur bei Bilanzierenden ist die Vorsteuer gewinnneutral, da insoweit ein Erstattungsanspruch aktiviert wird. Wird nun irrtümlich die Vorsteuer den Anschaffungskosten zugeschlagen, kann dies bei einem bestandskräftigen Bescheid nicht durch eine Teilwertabschreibung im Folgejahr korrigiert werden. Die nicht sofort geltend gemachten ...
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Umsatzsteuerfrei gemäß § 4 Nr. 8 UStG ist nach der BFH-Rechtsprechung nur die direkte Vermittlertätigkeit. Daher führen Untervermittlungen zur Steuerpflicht. Die Finanzverwaltung hat sich dem angeschlossen, gewährt aber mittels Übergangsregelung bis auf weiteres noch die Steuerfreiheit. Das gilt nach dem Beschluss des FG Niedersachsen aber nicht für Betreuung und Schulung von unterstellten Vermittlern. Gibt es für deren Abschlüsse Provision, liegt keine begünstigte Dienstleistung ...
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Aufwendungen für die Kostenbeteiligung an einer Lärmschutzwand vor dem Eigenheim sind nur dann außergewöhnliche Belastungen, wenn auf Grund einer Überschreitung der Lärm-Grenzwerte eine konkrete Gesundheitsgefährdung gegeben ist. Nach Auffassung des FG Nürnberg liegt eine konkrete Gesundheitsgefährdung vor, wenn die Grenzwerte für Lärm überschritten sind und dies vor Ausführung der Maßnahme durch ein Gutachten nachgewiesen wurde.
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ein ordentlicher Geschäftsleiter einer neu gegründeten GmbH wird einem Geschäftsführer erst dann eine Pension zusagen, wenn er die künftige wirtschaftliche Entwicklung zuverlässig abschätzen kann. Ansonsten gilt die Zusage regelmäßig als verdeckte Gewinnausschüttung. Nach Meinung des FG Mecklenburg-Vorpommern ist eine Wartezeit von knapp vier Jahren seit der Neugründung ausreichend, wenn sowohl Umsatzerlöse als auch Gewinne vor Sonderabschreibungen eine deutlich positive ...
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Seit 1.7.2005 gilt in Europa die EU-Zinsrichtlinie. Damit wurde das Wissen der Finanzbehörden auf das europäische Ausland ausgeweitet, denn seit Juli können die deutschen Finanzbehörden Kontrollmitteilungen über Zinseinnahmen von Auslands-Kontoinhabern erhalten. Allerdings gibt es zurzeit noch Ausnahmen, da EU-Staaten wie Österreich, Luxemburg, Belgien und auch der europäische Drittstaat Schweiz die Zinsen noch nicht melden. Statt dessen werden die Erträge der Kontoinhaber mit ...
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das BVerfG hatte 2005 entschieden, dass Beiträge von Kindern zur Sozialversicherung bei der Prüfung der schädlichen Einkunftsgrenze von derzeit 7.680 EUR zu berücksichtigen sind (s. auch AStW 05, 437, AStW 06, 107).
Eine diesbezügliche Korrektur von bestandskräftigen Kindergeldbescheiden haben die Familienkassen bislang aber abgelehnt. Doch die FG Münster und Düsseldorf sind der Auffassung, dass eine Änderung beim Kindergeld zu Gunsten der Eltern auch noch bei bestandskräftigen ...
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
(Die aktualisierte Übersicht erscheint jeweils zum Quartalsbeginn)
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Zur Berechnung der Einspruchsfrist sind Besonderheiten zu beachten, wenn das Fristende auf einen Sonnabend, Sonn- oder Feiertag fällt. Dann endet die Frist erst am jeweils darauf folgenden Werktag. Die Finanzverwaltung weist in ihrer Rechtsbehelfsbelehrung nicht explizit auf diese besondere Regel hin, sondern spricht lediglich allgemein von der Monatsfrist. Das macht diese Belehrung nach Auffassung des BFH aber nicht falsch, sodass sich die Einspruchsfrist damit nicht auf ein Jahr verlängert.
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach Auffassung des BFH ist ein nicht verbrauchter Betriebsvermögensfreibetrag nach § 13a ErbStG nicht auf eine Verteilung nach Köpfen beschränkt. Ist der Erbteil eines Erwerbers
geringer
als der auf ihn entfallende Freibetragsanteil, kann der nicht verbrauchte Teil auf die übrigen Erwerber übertragen werden, die noch Betriebsvermögen zu versteuern haben (s. AStW 05, 382). Im Ergebnis kann der Freibetrag demnach zu gleichen Anteilen solange auf die Erwerber verteilt werden, bis der ...
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01.07.2006 · Fachbeitrag aus AStW ·
Bei fälligen Steuerzahlungen kann grundsätzlich eine augenblickliche Illiquidität als persönlicher Billigkeitsgrund gelten, um Stundungszinsen nach § 234 Abs. 2 AO zu erlassen. Dann muss dieser Grund aber auf persönlichen Verhältnissen wie Krankheit, Geschäftsverlusten und ähnlichen unabwendbaren Ereignissen beruhen.
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