12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Schuldzinsen, die nach der Veräußerung einer wesentlichen Kapitalbeteiligung anfallen, sind als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abzugsfähig, wenn der Verkaufserlös nicht zur Tilgung des bei Anschaffung der Beteiligung aufgenommenen Darlehens ausreicht. Dies hat der BFH in 2010 entschieden. Wer nun dachte, die Verwaltung wendet die Rechtsprechung analog an, wenn eine fremdvermietete Immobilie veräußert wird, der sieht sich getäuscht. Die ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistungen beruht darauf, dass sich der Übergeber die Erträge des übertragenen Vermögens z.B. in Form einer Rente vorbehält, mit dem Unterschied, dass die Erträge nun vom Übernehmer erwirtschaftet werden müssen. Verkauft der Übernehmer das Vermögen und fließt der Veräußerungserlös dem Übergeber zu, sind vom Übernehmer weiterhin erbrachte wiederkehrende Leistungen keine Sonderausgaben mehr. Nach Auffassung des BFH muss es nämlich ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Auch Ausländer können ihre Rentenzahlungen an die in Deutschland wohnenden Eltern als Sonderausgaben absetzen. Die einschränkende Regelung in § 50 EStG verstößt nach einem Urteil des EuGH gegen die Kapitalverkehrsfreiheit, soweit die Erträge aus dem übertragenen Vermögen beschränkt steuerpflichtig sind. Im entschiedenen Fall erhielt das als Arbeitnehmer in Belgien tätige Kind von der Mutter im Wege der vorweggenommenen Erbfolge ein inländisches Grundstück und verpflichtete sich zur ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Kosten einer Dachsanierung sind nicht unmittelbar durch Installation und Betrieb einer Fotovoltaikanlage verursacht und folglich auch keine Betriebsausgaben des Gewerbebetriebs. Nach einem rechtskräftigen Urteil des FG Hessen ist eine Dach-Fotovoltaikanlage eine wirtschaftlich selbstständige Betriebsvorrichtung und über 20 Jahre abzuschreiben. Sie ist kein wesentlicher Bestandteil des Gebäudes.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wendet der Arbeitgeber dem einzelnen Arbeitnehmer anlässlich einer Betriebsveranstaltung brutto insgesamt mehr als 110 EUR zu, sind die Aufwendungen dem Arbeitslohn hinzuzurechnen. Bei der Bemessung dieser Freigrenze sind grundsätzlich alle Kosten durch die Anzahl der Teilnehmer zu teilen. Dabei ist regelmäßig auch zu berücksichtigen, dass einige Arbeitnehmer letztlich doch nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Das FG Düsseldorf hält es deshalb für gerechtfertigt, in diesem Fall auf ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wird ein GmbH-Anteil veräußert, ist es für die Besteuerung nach § 17 EStG allein entscheidend, ob der veräußernde Gesellschafter innerhalb der letzten fünf Jahre am Kapital der GmbH wesentlich beteiligt war. Diese Voraussetzung ist nach Auffassung des FG Düsseldorf auch dann erfüllt, wenn jemand
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Bislang hat der BFH zur steuerlichen Behandlung von Instandhaltungsrücklagen nur entschieden, dass es bei Einnahme-Überschuss-Rechnungen erst dann zur ertragswirksamen Erfassung kommt, wenn die Aufwendungen von der Hausverwaltung getätigt werden. Erst dann ist nämlich erkennbar, ob es sich um Werbungskosten oder um Anschaffungs- oder Herstellungskosten handelt.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ob ein betrieblicher Pkw auch privat mitbenutzt wird, beurteilt sich nach den Grundsätzen über den Anscheinsbeweis. Danach gilt: Ist die private Mitbenutzung möglich, dann wird das Fahrzeug erfahrungsgemäß auch privat genutzt. Hierauf baut die 1-%-Regelung auf. Der Anscheinsbeweis kann allerdings widerlegt werden, z.B. wenn nachvollziehbar ist, dass das Fahrzeug nicht für Privatfahrten genutzt wurde. Dabei ist oft strittig, welche Anforderungen an die Widerlegung zu stellen sind.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Strafverteidigungskosten können Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit sein. Dies setzt aber voraus, dass der Tatvorwurf in einem ausschließlichen und unmittelbaren Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Steuerpflichtigen steht. Eine nur anlässlich der Berufsausübung begangene Tat reicht für den erforderlichen Veranlassungszusammenhang nicht aus.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Aufwendungen für ein Erststudium oder eine erstmalige Berufsausbildung nach dem Schulabschluss können grundsätzlich nur beschränkt als Sonderausgaben berücksichtigt werden. Ausnahmsweise handelt es sich um beruflich veranlasste Aufwendungen und damit um Werbungskosten, wenn die Ausbildung im Rahmen eines Dienstverhältnisses stattgefunden hat. Auch ein Studienvertrag begründet nach einem nicht rechtskräftigen Urteil des FG Münster weder ein Dienstverhältnis mit der Universität noch ...
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