13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Weist eine Rechnung nicht auf die Steuerfreiheit der innergemeinschaftlichen Lieferung hin oder wird keine Verbringungserklärung gegenüber dem liefernden Unternehmer abgegeben, kann der Belegnachweis nach Auffassung des BFH nicht mehr geführt werden. Die Steuerfreiheit für innergemeinschaftliche Lieferungen lässt sich nämlich nur in Anspruch nehmen, wenn die nach §§ 6a Abs. 3 UStG und 17a ff. UStDV bestehenden Nachweispflichten erfüllt sind. Kommt der Unternehmer der Nachweispflicht ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Im Alltag kommt es immer wieder vor, dass Gewerbebetriebe an diverse Unternehmen unaufgefordert Rechnungen mit Umsatzsteuerausweisen verschicken, die etwa für einen Eintrag im Handelsregister oder einem Adress-, Telefon oder Faxverzeichnis gelten sollen. Hierdurch wird bei den Empfängern der Eindruck erweckt, bereits einen Auftrag erteilt zu haben. Diese erstellten Scheinrechnungen über die angeblichen Eintragungen sind dem Versender zuzurechnen und er schuldet den ausgewiesenen Betrag nach ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Werden Mahlzeiten zum Verzehr in den Haushalt angeliefert, aber dort nicht auch zubereitet, steht dies der Anerkennung als haushaltsnahe Dienstleistung entgegen. Die fehlende Ortsbezogenheit steht § 35a EStG entgegen und damit scheidet eine Steuerermäßigung nach dem Urteil des FG Münster aus. Grundsätzlich ermäßigt sich die tarifliche Einkommensteuer für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse oder für die Inanspruchnahme von haushaltsnahen Dienstleistungen, die in einem EU- oder ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das BMF hat neue Richtsätze und Pauschbeträge für Sachentnahmen 2010 und 2011 veröffentlicht, nach denen das FA Umsätze und Gewinne verprobt und gegebenenfalls Hinzuschätzungen vornimmt. Durch Ansatz von Pauschalen können Steuerpflichtige Warenentnahmen monatlich pauschal verbuchen und vermeiden damit Aufzeichnungen über die einzelnen Entnahmen. Bei ordnungsgemäßen Buchführungsergebnissen darf eine Gewinn- oder Umsatzschätzung in der Regel nicht allein darauf gestützt werden, dass ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Kindergeld für ein über 18 Jahre altes Kind, das das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, wird nur dann gewährt, wenn es für einen Beruf ausgebildet wird und die Einkünfte und Bezüge des Kindes, die zur Bestreitung des Unterhalts oder der Berufsausbildung bestimmt oder geeignet sind, den Jahresgrenzbetrag von 8.004 EUR nicht übersteigen. In einem aktuellen Fall vor dem BFH war unter anderem streitig, ob und in welcher Höhe eigene Unterhaltsleistungen des Kindes an dessen Ehefrau und ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Muss der Vermächtnisnehmer für ein Grundstück aus dem Nachlass eine testamentarisch angeordnete Gegenleistung erbringen, liegt darin ein teilentgeltlicher Vorgang, der unter die Spekulationsbesteuerung fällt. Das gilt nach dem Urteil des BFH, wenn der Wert des Vermächtnisses unter dem des Hauspreises liegt und der Zeitraum zwischen Anschaffung durch den Verstorbenen und Veräußerung im Rahmen des Vermächtnisausgleichs nicht mehr als zehn Jahre beträgt. Im Urteilsfall wurden zwei ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach § 32 d Abs. 2 Nr. 1 Buchstabe b Satz 1 EStG unterliegen Darlehenszinsen nicht der Abgeltungsteuer, wenn sie von einer Kapitalgesellschaft an einen Anteilseigner gezahlt werden, der zu mindestens 10 % an der Gesellschaft beteiligt ist. Dies gilt auch dann, wenn der Gläubiger der Kapitalerträge eine dem Anteilseigner nahestehende Person ist. Diese Ausnahmeregel ist nach dem Urteil des FG Niedersachsen gerechtfertigt und stellt keinen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz dar.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH lehnt den Antrag auf Eintragung eines Freibetrags auf einer Lohnsteuerkarte wegen nachträglicher Schuldzinsen aus Mieteinkünften ab. Dem Begehren des Steuerpflichtigen die geänderte Sichtweise zu nachträglichen Schuldzinsen im Zusammenhang mit § 17 auch auf § 21 EStG zu übertragen, kam der BFH nicht nach. Stattdessen habe sich die Finanzbehörde bei ihrer Entscheidung einer noch immer geltenden höchstrichterlichen Rechtsprechung anzuschließen.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Aufwendungen für die krankheitsbedingte Unterbringung eines Angehörigen in einem Altenpflegeheim, stellen Krankheitskosten nach § 33 EStG dar. Neben den Pflegekosten sind damit auch die Ausgaben für Unterbringung und Verpflegung abziehbar, soweit es sich hierbei um gegenüber der normalen Lebensführung entstehende Mehrkosten handelt. Da es sich aber nicht um Unterhaltsleistungen gemäß § 33a Abs. 1 EStG handelt, muss nach dem Urteil des BFH die zumutbare Eigenbelastung berücksichtigt ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Unter den Voraussetzungen, dass eine Ferienwohnung nur wechselnden Feriengästen überlassen wird, die ortsübliche Vermietungszeit nicht mehr als um 25 % unterschritten wird und keine gewerbsmäßige Verwaltung vorliegt, ist nach einem aktuellen Urteil des FG Köln kein Nachweis der Einkünfteerzielungsabsicht notwendig. Einkünfte nach § 15 EStG sind in diesem Fall nicht anzunehmen, wenn die einzige Ferienwohnung zwar unter Einschaltung einer Vermittlungsfirma angeboten wird, dies aber keine ...
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