11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Muss der Steuerpflichtige in seiner Eigenschaft als Gesamtrechtsnachfolger noch eine Einkommensteuer-Abschlusszahlung des Erblassers für das Todesjahr leisten, so ist diese Zahlung nach dem Urteil des BFH als Nachlassverbindlichkeit gemäß § 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG abzugsfähig. Hierzu gehören nicht nur die Steuerschulden, die zum Todeszeitpunkt in der Person des Erblassers bereits rechtlich entstanden waren, sondern auch solche Verbindlichkeiten, die der Verstorbene noch durch die ...
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach Ansicht des BFH ist es ernstlich zweifelhaft, ob der Vorsteuerabzug aus einer zunächst fehlerhaften Rechnung auch dann versagt werden kann, wenn diese später berichtigt wird, sofern das zunächst erteilte Dokument die Mindestanforderungen an eine Rechnung erfüllt und daher Angaben zum Rechnungsaussteller, zum Leistungsempfänger, zur Leistungsbeschreibung, zum Entgelt und zur gesondert ausgewiesenen Umsatzsteuer enthält.
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Vermietung unter Angehörigen ist sehr beliebt. Leider wird eine wichtige Voraussetzung für die Anerkennung eines Mietverhältnisses und damit für den Werbungskostenabzug immer wieder auf die leichte Schulter genommen. Hartnäckige Vermieter versuchen dann ihr Recht vor den Finanzgerichten oder dem BFH zu erlangen. Wenn aber das Mietverhältnis dem „Fremdvergleich“ nicht standhält, bleibt der Werbungskostenabzug versagt.
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das Niedersächsische FG hat aktuell entschieden, dass Alleinerziehenden aus verfassungsrechtlichen Gründen weder das Ehegatten-Splitting noch ein Familien-Splitting zusteht. Die Höhe der Grund- und Kinderfreibeträge und des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende sind bei summarischer Prüfung nicht verfassungswidrig, so die Auffassung des Gerichts.
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Jahrelang gab es Diskussionen darüber, inwiefern ein beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft ersatzlos auf seine noch nicht erdienten unmittelbaren betrieblichen Versorgungsansprüche steuerunschädlich verzichten kann, den sogenannten Verzicht auf den Future Service. Das BMF hat nun endlich eine klarstellende Entscheidung getroffen.
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hatte kürzlich festgestellt, dass beim Verkauf einer Vielzahl von Gebrauchsgegenständen über mehrere Jahre über die Internet-Plattform eBay eine nachhaltige, unternehmerische und damit umsatzsteuerbare Tätigkeit vorliegen kann (s. AStW 12, 438). Das FG Baden-Württemberg stellt nun weitere Kriterien auf, inwieweit Privatpersonen durch Internetverkäufe zum Unternehmer werden. Das Gericht stellt klar, dass allein durch den sporadischen Verkauf von Privatvermögen über die gleiche ...
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat die steuerbegünstigte Teilbetriebsveräußerung bei Freiberuflern erweitert, indem er nun die erforderliche Selbstständigkeit des veräußerten Teilbetriebs auch dann für möglich hält, wenn dieser in seinem beim Erwerb vorhandenen personellen und organisatorischen Urzuschnitt bis zum Verkauf im Wesentlichen unverändert fortgeführt worden ist. Dann ist die fehlende räumliche Trennung zwischen nahe gelegenen Teilbetrieben unbeachtlich. Bislang kam eine steuerbegünstigte ...
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Kauft ein Unternehmer Honorarforderungen eines Arztes gegenüber dessen Patienten und übernimmt er zudem das Ausfallrisiko, ist dieses sogenannte echte Factoring keine steuerfreie Kreditgewährung an den Arzt, wenn Kaufpreis und Factoringgebühren getrennt ausgewiesen sind. Umsätze im Geschäft mit Forderungen sind zwar nach § 4 Nr. 8c UStG steuerfrei. Nach Ansicht des BFH ist davon aber die Forderungseinziehung ausgenommen.
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach Auffassung des BFH können Schuldzinsen für die Finanzierung der Anschaffungskosten einer Beteiligung nach § 17 EStG auch nach der Veräußerung oder Auflösung der Gesellschaft als Werbungskosten bei den Kapitaleinkünften abgezogen werden. Der BFH hat diese Auffassung jüngst auf die Kauffinanzierung einer vermieteten Immobilie ausgeweitet. Mit der Abgeltungsteuer ist jedoch ab 2009 der Abzug tatsächlicher Werbungskosten bei Kapitaleinkünften ausgeschlossen. Dem können ...
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11.10.2012 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wird ein Mitunternehmeranteil an einer KG veräußert, erhöht ein negatives Kapitalkonto den Gewinn, soweit es nicht ausgeglichen wird. Beim Kommanditisten ist jedoch entscheidend, warum das Kapitalkonto negativ wurde. Grundsätzlich erhöht das Minus den Veräußerungsgewinn nach § 52 Abs. 33 Satz 3 EStG. Ist das Kapitalkonto aber durch Entnahmen negativ geworden, gilt das nur bei rückzahlungspflichtigen Entnahmen wie Gewinnauszahlung, sofern die KG auf ihre Ausgleichsforderung verzichtet.
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