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  • · Fachbeitrag · Berufskrankheiten

    Einatmen von dentalen Kunststoffen = höheres Asthmarisiko?

    | Das zahnärztliche Personal hat nachweislich ein höheres Risiko, asthmatische Erkrankungen zu entwickeln - wobei die genaue Ursache bislang ungeklärt ist. Nicht selten sind zahnmedizinische Mitarbeiter während abrasiver Prozeduren beispielsweise Kompositstaubpartikeln in Nanogröße ausgesetzt. Das untersuchten nun Wissenschaftler aus Belgien genauer. |

     

    Die Analyse zeigte, dass lungengängiger Kompositstaub - ganz gleich welchen Komposittyps - eine relativ hohe Konzentration an unpolymerisierten Methacrylat-Monomeren enthält. Auch das hormonaktive Bisphenol A wurde nachweislich in den Kompositstaubpartikeln gefunden. Dabei lag die Größe der Partikel meist im Nanobereich: Sie variierte zwischen 6 nm und 5 μm mit einem Moduswert zwischen 12 und 39 nm. Die meisten Partikel bestanden aus verschiedenen Füllpartikeln des Kompositmaterials, wobei auch einzelne Nano-Filler-Partikel gefunden wurden.

     

    Die Forscher nehmen an, dass der Kompositstaub als Transportmechanismus für Monomere fungiert, die somit tief in die Lunge gelangen können - eine mögliche Erklärung für das häufigere Auftreten asthmatischer Erkrankungen bei zahnärztlichem Personal. Die Wissenschaftler raten zu mehr Vorsorgemaßnahmen, um die Inhalation von Kompositstaub möglichst zu verhindern.