19.03.2024 · Nachricht aus UE · Restwert
Sachverständig beraten kommt das LG München I zu dem Ergebnis: Bei einem Wiederbeschaffungswert von 21.000 Euro und Reparaturkosten von mehr als 25.000 Euro netto ist ein Restwert in Höhe von 14.859,99 Euro (alle Beträge brutto) nicht plausibel.
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15.03.2024 · Nachricht aus UE · Gutachterkosten
Schätzt die zur Unfallaufnahme hinzugezogene Polizei den Schaden in einer Größenordnung von ca. 1.000 Euro, wobei Differenzierungen zwischen Netto- und Bruttobetrag gerichtsbekannt regelmäßig nicht stattfinden, ist das ein Indiz dafür, dass der Geschädigte die Einholung eines Schadengutachtens für erforderlich halten darf. So der Schluss des AG München.
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14.03.2024 · Nachricht aus UE · Standkosten
Benennt der eintrittspflichtige Haftpflichtversicherer einen Restwertkäufer, der mehr bietet als den im Gutachten genannten Betrag, und nimmt der Geschädigte das Angebot an, liegen Verzögerungen bei der Abholung im Verantwortungsbereich des Schädigers. Berechnet der das Fahrzeug aufbewahrende Abschleppunternehmer bis zur Abholung Standkosten (hier: 27 Tage zu 15 Euro netto), muss der Versicherer diese erstatten. Das entschied das AG Aue-Bad Schlema.
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13.03.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Ist ein Fahrzeug mehr als fünf Jahre alt, stuft das AG Aue-Bad Schlema die Nutzungsausfallentschädigung um eine und bei mehr als zehn Jahren um zwei Gruppen ab. Wenn ein ca. 15 Jahre alter Kleinwagen mit ca. 194.000 km Laufleistung, der ohne Altersabstufung in die Gruppe B gehört, betroffen ist, wird jedoch nur eine Gruppe abgestuft; denn tiefer geht es halt nicht. So gab es im Urteilsfall den Tagessatz von 23 Euro.
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13.03.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Allein, dass die Geschädigte eine Zeitlang unfallunabhängig noch an Krücken gegangen sei, habe der Nutzung ihres mit einem Automatikgetriebe ausgestatteten Fahrzeugs nicht entgegenstanden. Darüber hinaus hätte sie sich auch im betreffenden Zeitraum in ihrem eigenen Fahrzeug von Dritten fahren lassen können. Sie hatte also nicht nur einen Nutzungswillen, sondern trotz ihres Handicaps auch die Nutzungsmöglichkeit des ihr entzogenen Fahrzeugs. Also ist die Nutzungsausfallentschädigung ...
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01.03.2024 · Nachricht aus UE · Sachverständigenkosten
Der Geschädigte muss auch bei reparierten Vorschäden den Nachweis führen, dass die Reparatur sach- und fachgerecht war. Denn das kann Einfluss auf den Wiederbeschaffungswert haben, bei teilweiser Schadenüberdeckung aber auch auf die unfallbedingt entstandenen Reparaturkosten. Ob die Kosten für das vom Schadengutachter eingesetzte ThermoScan-Verfahren erstattungsfähig sind, war Stoff eines Streits vor dem AG Langen.
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28.02.2024 · Fachbeitrag aus UE · Reparaturkosten
Erst Licht, und dann Schatten, aber der Schatten kam nicht überraschend. Der Lichtblick: Seit der Entscheidung des BGH vom 17.10.2023 (Az. VI ZR 27/23, Rz. 3, Abruf-Nr. 238418 ) wissen die Anwälte, wie man tragfähige Abtretungen formuliert, die vom BGH nicht beanstandet werden. Der große Schatten: Bei Klagen der Werkstatt aus abgetretenem Recht des Kunden funktioniert der Rückgriff auf den subjektbezogenen Schadenbegriff nicht mehr. Das zwingt dazu, die Strategie der Klage aus ...
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28.02.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Dass eine Auszubildende mit knapp 800 Euro monatlichem Einkommen einen Wiederbeschaffungswert nicht vorfinanzieren kann, ist naheliegend. Ein pauschales Bestreiten der nicht ausreichenden Liquidität durch den Versicherer ist deshalb unbeachtlich. Dass die Geschädigte nach der Zahlung durch den Versicherer einen Onlinekredit aufgenommen hat, führt nicht dazu, dass sie dies von Anfang an hätte tun müssen (AG Memmingen, Urteil vom 15.12.2023, Az. 13 C 1787/23, Abruf-Nr. 239927 , eingesandt ...
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