15.05.2024 · Nachricht aus UE · Restwert
Ein Klassiker im Streit um die Höhe des anzurechnenden Restwerts ist bei Haftpflichtschäden die vom Versicherer an den Geschädigten gerichtete Aufforderung, ihn vor der Veräußerung des Unfallfahrzeugs zu kontaktieren. In einem vor dem LG Stuttgart verhandelten Vorgang begründete der Versicherer das mit dem Wortlaut „In vielen Fällen können wir ein höheres Restwertangebot übermitteln“. Muss sich der Geschädigte darauf einlassen?
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13.05.2024 · Nachricht aus UE · Gutachterkosten
Dass ein Anbieter für Schadengutachten eine Abrechnung nach Zeithonorar nur scheinbar vornimmt, tatsächlich aber keiner der Schadengutachter die aufgewendete Zeit misst, hat UE bereits dargelegt. Tatsächlich sind nämlich lediglich „angenommene“ Zeitverbrauchswerte hinterlegt. Je höher der Schaden ist, desto mehr Zeit wird gemäß diesen Annahmen verbraucht. Und das nicht nur bei einem komplexeren Schaden (da wäre das nachvollziehbar), sondern auch bei höheren Preisen. Das Manöver ...
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13.05.2024 · Nachricht aus UE · Transportkosten
Ein Unfall fern der Heimat und die Frage, wie der Geschädigte das reparierte Fahrzeug zurückbekommt. Das gibt es immer wieder mal. Dass eine auf den ersten Blick erkennbare Angemessenheit von Transportkosten den Versicherer in trotziges Bestreiten und ein für ihn dann teures Gerichtsgutachten laufen lässt, ist schon bemerkenswert. Das AG Pfaffenhofen ist der einzig richtigen Auffassung, der Geschädigte müsse keine Freizeit opfern und auch keinen Urlaub nehmen, um das reparierte Fahrzeug ...
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08.05.2024 · Fachbeitrag aus UE · Wertminderung
Nun endlich hat der BGH am 07.05.2024 unter den Az. VI ZR 205/23, VI ZR 239/22 und VI ZR 243/23 zu der Frage verhandelt, welchen Einfluss die Vorsteuerabzugsberechtigung des Geschädigten auf die Wertminderung hat. Am 14.05.2024 wird der BGH das unter dem Az. VI ZR 188/22 wiederholen. Eine offizielle Verlautbarung des BGH liegt noch nicht vor. Eine Kollegin hat aber die Verhandlung verfolgt und einen präzisen Terminbericht übersandt.
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07.05.2024 · Fachbeitrag aus UE · Fiktive Abrechnung
Bei der Abrechnung fiktiver Reparaturkosten kann der Versicherer den Geschädigten unter Umständen auf eine andere Werkstatt und deren Preise verweisen. Nicht möglich ist das nach der Rechtsprechung des BGH aber, wenn das unfallbeschädigte Fahrzeug nicht älter als drei Jahre oder zwar älter als drei Jahre, aber „scheckheftgepflegt“ ist. Der Erfindungsreichtum mancher Versicherer ist jedoch groß, was zu einer Leserfrage führt.
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26.04.2024 · Nachricht aus UE · Abschleppkosten
Ist das Fahrzeug nach einem Unfall weder fahrbereit noch verkehrssicher und alarmiert die Polizei das Abschleppunternehmen, darf der Geschädigte davon ausgehen, dass die ihm dadurch entstehenden Kosten nicht überhöht sind. Zu diesem Schluss gelangt das AG Salzgitter.
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25.04.2024 · Nachricht aus UE · Regress
In einem Regressprozess des Versicherers gegen die Werkstatt sagt das AG Nagold: Das Schadengutachten habe doch gerade den Zweck, dem Geschädigten eine objektive Einschätzung zu geben, um zu verhindern, dass die Werkstatt Eigeninteressen verfolgt. Diesem Interesse sei nur dann gedient, wenn die Reparaturwerkstatt sich grundsätzlich auch an dem von dritter Seite erstellten Gutachten orientiert und gerade keine Eigenprüfung vornimmt (AG Nagold, Urteil vom 03.04.2024, Az. 9 C 143/23, Abruf-Nr.
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