· Fachbeitrag · Kanzleiführung
So planen Sie ein erfolgreiches Partnermeeting
von André Münx, Hamburg, www.am-solutions.net
| In den meisten Sozietäten werden Partnermeetings abgehalten, in der Regel mindestens einmal im Jahr. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt sind dabei oft die Kanzleiziele. In diesem kurzen Beitrag möchte ich Ihnen Hinweise geben, wie Sie das nächste Partnertreffen effizient gestalten. |
Tipps für die Vorbereitung und den Ablauf
Die Vorbereitung ist besonders wichtig.
- Sammeln sie über eine gewisse Zeit Themen, die bei dem Strategiemeeting ausgearbeitet werden sollen.
- Planen sie zeitliche Puffer mit ein, denn manchmal tauchen Themen erst beim Strategiemeeting auf. So können sie sich diesen Themen widmen.
- Wählen Sie einen externen Ort, der eine gute Atmosphäre schafft und an dem sich alle wohlfühlen.
Das größte Verbesserungspotenzial bei Strategiemeetings sehe ich in der Moderation. Sich um Ziele und Themen zu kümmern und dabei die Moderation zu übernehmen und den Tagesablauf zu steuern kostet viel Energie, die Sie bei der Erarbeitung der Ziele und Themen verlieren.
- Nehmen Sie einen Moderator mit in die Runde. Am besten eine völlig neutrale Person. Das kann ein externer Coach und/oder Trainer sein. Dieser kann steuern und reflektieren. Ein unabhängiger Bekannter oder eine Person aus der Kanzlei kann Ihnen auch helfen mit mehr Fokus aufs wesentliche den Tag zu bestreiten.
- Schaffen Sie Abwechslung durch Freizeitaktivitäten. Durch Bewegung bewegen sich auch unsere Gedanken und es entstehen eventuell neue Impulse und Sie schaffen einen Perspektivwechsel, wenn Sie wieder an den Zielen und Themen arbeiten.
Tipps für eine SMARTe Zielsetzung
Achten Sie darauf, die Ziele nach dem SMART-Prinzip und in ganzen Sätzen zu formulieren.
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In den Kanzleien erlebe ich oft, dass Kanzleiziele nur für die Berufsträger festgelegt werden. Kanzleiziele sind meist nicht auf Mitarbeiterebene angesiedelt. Es sind aber gerade die Mitarbeiter, die am Ende dafür sorgen, dass die Ziele erreicht werden. Deshalb sollten die Ziele auf Mitarbeiterebene heruntergebrochen und ebenfalls wieder SMART formuliert werden, bevor sie mit den Mitarbeitern vereinbart werden. Je konsequenter Sie die Ziele SMART formulieren, desto besser können Ihre Mitarbeiter an der Zielerreichung zu arbeiten und im Idealfall lehnen Sie sich zurück, was die Zielerreichung angeht.
Außerdem eignet sich dieses Vorgehen auch für die Mitarbeiterentwicklung. Wichtig ist, dass jeder Mitarbeiter seine Ziele selbst messen und ggf. bei der Erreichung nachjustieren kann. Mit SMARTen Zielen könne Sie sogar eine kanzleiinterne Challenge ausrufen.
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Die Partner möchten den Deckungsbeitrag (DB) durch mehr Digitalisierung steigern. Dafür müssen zunächst folgende Dinge festgelegt werden:
So könnte eine SMARTe Formulierung aussehen:
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Messung der Zielerreichung
Die Ziele sollten in einem festgelegten Zeitraum überprüft werden. Es ist wichtig, die laufende Zielerreichung in den Teams zu kommunizieren, damit die Mitarbeiter für die Zielsetzung sensibilisiert bleiben. Diese Gelegenheit sollten Sie auch nutzen, um Lob für das Engagement auszusprechen.
Zum Autor | André Münx ist Lead-Auditor für Qualitätsmanagement Systeme nach DIN EN ISO 9001, DStV und TOPDigital Gütesiegel und Businesstrainer sowie Coach für Führungskräfte.