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· Senioren

Patienten 70+ (Teil 1): So klappt der Umgang mit dieser wichtigen Zielgruppe

Bild: ©Tumisu - pixabay.com

von Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht

| Die Zahngesundheit der Generation 70+ hat sich immer weiter verbessert. Eine Ursache dafür ist, dass ältere Patienten immer bewusster mit ihrer Gesundheit umgehen. Gerade diese Patienten sind besonders dankbar für Hinweise zum Erhalt der Zahngesundheit. Und sie sind im Durchschnitt eher bereit, für eine gute Versorgung auch höhere Preise zu zahlen. Da sie zudem im Freundes- und Bekanntenkreis oft ausführlicher über Gesundheitsthemen sprechen, sind die „Best Ager“ außerdem gute Multiplikatoren. Zwei Gründe mehr, sich auf Senioren in der Praxis einzustellen. |

Senior ist nicht gleich Senior

Vor jeder Überlegung, wie man „Senioren“ in der Zahnarztpraxis gerecht wird, muss man sich klarmachen, wie vielfältig diese Patientengruppe ist. Spätestens ab 70 gehört man dazu ‒ und die Lebenserwartung in Deutschland beträgt heute durchschnittlich 79 (Männer) bzw. 84 (Frauen) Jahre! Sie können es somit mit einer munteren Mittsiebzigerin zu tun haben, die schnell noch ein Bleaching machen lassen möchte, bevor Sie auf Europatour im VW-Bus geht, oder aber mit einem pflegebedürftigen 85-Jährigen, der nur noch in Begleitung in die Praxis kommen kann. Und doch sind bestimmte Schwierigkeiten bzw. Ansprüche im höheren Alter einfach weiter verbreitet als bei jüngeren Patienten. Auf diese Aspekte sollten Sie sich in Ihrer Kommunikation mit Senioren einstellen.

 

PRAXISTIPP | „Das“ seniorengerechte Vorgehen gibt es nicht. Machen Sie sich von jedem Patienten ein ganz individuelles Bild und gehen Sie auf die persönlichen Bedürfnisse ein. Wer über die Maßen in (Senioren-)Watte gepackt wird, fühlt sich als Patient nicht mehr ernst genommen.