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· Fachbeitrag · Entspannungstechniken

Helfen Sie Ihren Patienten bei der Entspannung während der Behandlung: die Drei-Wort-Induktion

von Sebastian Knop, Zahnarzt und Hypnotherapeut (DGH), Dortmund

| Die Frage, ob ein Fernseher im Sprechzimmer Angstpatienten von der Behandlung ablenkt, wird immer wieder heiß diskutiert. Eine gute Möglichkeit, Patienten zu beruhigen, sind Entspannungstechniken. Auch für Einsteiger, die keine Kenntnisse in Hypnose haben, ist die Drei-Wort-Induktion eine leicht zu lernende Methode. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie sie funktioniert. |

Entspannungsübung ankündigen - nicht Hypnose

Zunächst muss der Patient auf die Entspannung vorbereitet werden. Nach meiner Erfahrung ist es dabei hilfreich, wenn man nicht das Wort „Hypnose“ benutzt, sondern von „Entspannungsübung“ spricht. Wenn es um Hypnose geht, haben viele Menschen falsche Vorstellungen. Die einen haben Angst vor Hypnose, weil sie denken, sie würden in Hypnose willenlos. Andere erwarten das Gegenteil, verwechseln Hypnose mit Narkose und denken, weil sie alles mitbekommen, dass etwas nicht funktioniert haben könnte. Mit dem Begriff „Entspannungsübung“ geht man beiden Vorurteilen aus dem Weg.

Instruktionen für den Patienten

Der Patient ist zunächst zu instruieren. Dies muss spätestens spontan zu Beginn der Sitzung erfolgen. Dazu soll sich der Patient als erstes an eine erlebte Situation erinnern, in der er sich richtig wohl gefühlt hat. Diese Situation muss der Patient nicht benennen, er soll aber drei Worte mitteilen, die er damit verbindet. Anschließend bekommt der Patient folgende Anweisung: „Sobald ich Sie an Ihrer Schulter berühre, schließen Sie die Augen und denken nur noch an die drei Wörter ‚x, y, z’. Ich helfe Ihnen anfangs, Ihre Situation zu finden, danach machen Sie selbst weiter. Und immer, wenn es für Sie während der Behandlung nicht so einfach ist, denken Sie einfach an nichts anderes als an ‚x, y, z’.“ Wenn der Patient seine Aufgabe verstanden hat, kann es im Prinzip losgehen.