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01.06.2006 | Zielgruppenorientierung, Teil 2

Der ältere Patient und die Behandlung

Im ersten Teil („Praxisteam professionell“ Nr. 5/2006, S. 3 ff.) hatten wir über den optimalen Umgang mit älteren Patienten am Telefon, im persönlichen Kontakt in der Praxis und bei der Beratung berichtet. Im nun folgenden zweiten Teil geben wir Ihnen einige Hinweise dazu, was Sie bei der Behandlung berücksichtigen sollten.  

Vor der Behandlung positives Ausgangsklima schaffen

Planen Sie für Ihre älteren Patienten ein paar Minuten zum Reden ein. Schaffen Sie ein positives Ausgangsklima durch „Small talk“. Fragen Sie nach dem Befinden des Ehepartners, der Kinder bzw. Enkelkinder oder seines Hundes. Knüpfen Sie an Ihr Gespräch aus der letzten Sitzung an, machen Sie sich hierzu eventuell Notizen in der Kartei. Fragen Sie auch nach, ob sich gesundheitlich etwas geändert hat. Oft tritt eine neue Erkrankung auf, die noch nicht auf Ihrem Anamnesebogen vermerkt ist. Notieren Sie unbedingt neue Medikamente.  

Was Sie während und nach der Behandlung beachten sollten

Stellen Sie am Behandlungsstuhl die Sitzposition sensibel ein und fragen Sie nach, welche Sitz- oder Liegeposition als unangenehm empfunden wird. Lassen Sie Ihren Patienten so lange aufrecht sitzen, bis der Behandler eintritt. Wenn Sie Lageveränderungen während der Behandlung vornehmen, weisen Sie den Patienten unbedingt darauf hin. Knierollen oder Nackenkissen werden von vielen Patienten als angenehm empfunden. Fragen Sie jeden Patienten, welches davon er bevorzugt. Notieren Sie seine Wünsche in der Kartei, damit Sie beim nächsten Besuch alles schon vorbereitet haben.  

 

Bereiten Sie den Patienten auf die Behandlung vor. Lassen Sie ihn nicht allein im Behandlungszimmer. Stellen Sie sich ohne Handschuhe und Mundschutz vor. Ermuntern Sie den Patienten durch ein paar gezielte Fragen zum Sprechen, fragen auch Sie ihn nach seinen Wünschen und nach seinem Befinden. Danach wird die Behandlung umso leichter erfolgen können, da der Patient entspannt ist.