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04.08.2010 | Der aktuelle Fall aus der Prophylaxe

Die optimale Vorgehensweise bei einem Kind der Altersklasse 3 bis 6 Jahre

Der Fall: Laut Bestellbuch hat heute ein vierjähriges Kind einen Termin zur Kinder-Prophylaxe. Die Prophylaxe-Assistentin schaut sich im Vorfeld die Anamnese und den Befund des kleinen Patienten an. Es liegen keine Allergien vor, der Befund zeigt aber bereits drei kariöse behandlungsbedürftige Milchmolaren. Wegen einer Schmerzbehandlung war das Kind auch vor kurzem in der Praxis und wurde dann vom behandelnden Zahnarzt in die Kinder-Prophylaxe empfohlen. Eine umfassende Ernährungsaufstellung liegt noch nicht vor.  

 

dmft-Index und Ernährungsberatung

In dieser Altersstufe liegt mit einem dmft-Wert von „3“ ein erhöhtes Kariesrisiko vor. Hier gilt es, die Eltern umfassend aufzuklären und zu motivieren. Ein gesundes Milchgebiss ist essenziell wichtig - auch für die bleibenden Zähne. Die meisten Eltern wissen nicht, dass die Milchmolaren bis zum zwölften Lebensjahr in der Mundhöhle bleiben. Man sollte sich von ihnen am besten gleich zu Behandlungsbeginn eine Ernährungsaufstellung über einen Zeitraum von einer Woche anfertigen lassen. Die Prophylaxe-Assistentin kann darin nicht nur die Zusammenstellung der Nahrung - Zucker, Säfte usw. - feststellen, sondern auch die Häufigkeit der Zuckerimpulse ablesen.  

 

Zur Feststellung und Verifizierung des Kariesrisikos ist zu überlegen, ob man einen „kleinen“ Speicheltest durchführen sollte. Der Cario-L-Pop Test™ (3M ESPE) zeigt schnell und unproblematisch die Lactobazillenzahl in der Mundhöhle an. Das sich daraus ergebende Kariesrisiko ist leicht am Stuhl zu ermitteln. Ein hoher Lactobazillenwert ist immer ein Hinweis auf eine zuckerreiche Ernährung.  

 

Die Prophylaxe-Sitzung