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  • · Fachbeitrag · ADHS

    Therapie mit Psychostimulantien kein Risikofaktor für erhöhtes Suchtpotential

    Eine Therapie mit Psychostimulantien lindert effizient die Symptomatik von Kindern mit Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), ist aber nicht unumstritten. Zu den Bedenken zählt auch die Angst, durch regelmäßige Einnahme von Psychostimulantien die Kinder empfänglicher für eine Drogenkarriere und den Missbrauch von Substanzen wie Alkohol, Kokain, ­Marijuana, Nikotin und andere Drogen zu machen.

     

    Nach dem Ergebnis einer Meta-Analyse der Daten von 15 Studien aus den Jahren 1980 bis 2012 mit insgesamt mehr als 2.500 Teilnehmern scheint diese Sorge allerdings unbegründet zu sein. Es wurden keine Hinweise gefunden, dass die regelmäßige Einnahme von Psychostimulantien in der Jugend 
‒ meist Methylphenidat oder Amphetamin­salze ‒ auf die Häufigkeit von Suchterkrankungen im weiteren Leben Einfluss haben könnte. Auch eine mög­liche protektive Wirkung der Therapie, die auch schon vermutet wurde, konnte in der Meta-Analyse ausgeschlossen werden.

     

    Quelle