· Fachbeitrag · Rheumatoide Arthritis
Tödliche Infusions-bedingte Reaktionen im Zusammenhang mit Rituximab-Anwendung
Infusionsbedingte Reaktionen im Zusammenhang mit der Anwendung von Rituximab (MabThera) können auch bei Patienten mit rheumatoider Arthritis in seltenen Fällen tödlich sein. Darauf weist das Herstellerunternehmen Roche in Absprache mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) in einem Rote-Hand-Brief hin. Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen und Patienten, bei denen in der Vorgeschichte kardiopulmonale Nebenwirkungen aufgetreten sind, sollten während der Infusion des Antikörpers engmaschig überwacht werden. Bei Auftreten einer Anaphylaxie oder anderer schwerwiegender Überempfindlichkeitsreaktionen / Infusions-bedingten Reaktionen sollte die Verabreichung von Rituximab sofort gestoppt und eine angemessene medizinische Behandlung begonnen werden. Zudem wird auf die Bedeutung einer Prophylaxe hingewiesen: eine Prämedikation mit 100 mg Methylprednisolon (sollte 30 Minuten vor der Infusion beendet sein) sowie eine Prämedikation mit einem Analgetikum / Antipyretikum und einem Antihistaminikum.
Quelle
- Rote-Hand-Brief des Unternehmens Roche vom 5. August 2011