· Fachbeitrag · Nahrungsergänzungsmittel
Warnung vor Interaktionen zwischen Glucosamin und Vitamin-K-Antagonisten
Viele Arthrose-Patienten nehmen Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin ein, um die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten. Oft vernachlässigt wird bei einer solchen Therapie das Risiko für Interaktionen mit Medikamenten, zum Beispiel mit Vitamin-K-Antagonisten, die ebenfalls von vielen Patienten eingenommen werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat jetzt vor den gesundheitlichen Risiken der Kombination von Glucosamin-haltigen Nahrungsergänzungsmittel mit Cumarin-Antikoagulanzien gewarnt. „Glucosamin kann die blutgerinnungshemmende Wirkung der Medikamente verstärken und zu Blutungen führen“, so der Präsident des BfR, Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Einschätzung des BfR bestätigt.
PRAXISHINWEIS | Patienten unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten, insbesondere Arthrose-Patienten, sollten über die Verstärkung der blutgerinnungshemmenden Wirkung und das erhöhte Blutungsrisiko bei Kombination mit Glucosamin informiert werden. |
Quelle
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