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  • 11.01.2016 · Fachbeitrag · Antibiotika-Therapie

    Meta-Analyse bestätigt erhöhtes Herztod-Risiko unter Makroliden

    | Eine Meta-Analyse bestätigt das bereits vermutete erhöhte Arrhythmie- und Herztodrisiko unter Makrolid-Antibiotika. Einzige Ausnahme scheint Roxithromycin zu sein. Chinesische Wissenschaftler haben Daten von 33 Studien mit insgesamt über 20 Millionen Teilnehmern ausgewertet. Dabei fanden sie bei Patienten, die Makrolide einnahmen, ein rund 2,5-fach erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod oder ventrikuläre Tachyarrhythmien (VTA). Das Risiko für einen kardiovaskulären Tod war um 30 % erhöht. Kein Zusammenhang wurde zwischen einer Makrolid-Einnahme und der Gesamtmortalität sowie der Rate jeglicher kardiovaskulärer Ereignisse festgestellt. Bei Analyse der Daten nach einzelnen Makroliden wurden unter Azithromycin und Erythromycin Erhöhungen des Herztod- und VTA-Risikos um mehr als das Dreifache und unter Clarithromycin um mehr als das Doppelte festgestellt. Die kardiale Mortalität war unter Azithromycin und Clarithromycin um jeweils 50 % erhöht. Keine Risikoerhöhung wurde bei Einnahme von Roxithromycin festgestellt. Den Daten zufolge wurden pro eine Million Behandlungszyklen mit Makroliden rund 120 zusätzliche Herztod- oder VTA-Fälle und 40 zusätzliche kardiovaskuläre Todesfälle verzeichnet. |