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  • 23.09.2014 · Article · Antibiotika-Therapie

    Clarithromycin mit erhöhter kardialer Mortalität assoziiert

    | Die kardiale Sicherheit von Makrolid-Antibiotika ist erneut in der Diskussion. Einige Substanzen verlängern das QT-Intervall im EKG und können damit das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen. In einigen Studien wurde bereits eine erhöhte kardiale Mortalität von Patienten unter Therapie mit den Makrolid-Antibiotika Erythromycin und Azithromycin belegt, in anderen nicht. Aktuell sprechen Daten einer großen Kohortenstudie in Dänemark für die kardiale Toxizität des Makrolid-Antibiotikums Clarithromycin. Verglichen wurde die kardiale Mortalität bei Erwachsenen im Alter von 40 – 74 Jahren, die siebentägige Antibiotikazyklen mit Clarithromycin (rund 160.000), dem Makrolid-Antibiotikum Roxithromycin (knapp 600.000) oder Penicillin V (mehr als 4,3 Mio.) erhalten hatten. Während der Einsatz von Roxithromycin im Vergleich zu Penicillin V nicht mit einer erhöhten kardialen Mortalität einherging, war die kardiale Mortalität bei Einsatz von Clarithromycin um 80 % erhöht. In absoluten Zahlen ist das Risiko immer noch gering, schreiben die Autoren, sollte aber wegen der häufigen Verordnungen der Substanzen beachtet werden. Pro eine Mio. Therapiezyklen mit Clarithromycin anstelle von Penicillin V sei mit 37 zusätzlichen kardialen Todesfällen zu rechnen. Die Autoren fordern weitere Untersuchungen. |