18.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Plötzlicher Herztod (SCD)
Ein plötzlicher Herztod bei jungen Menschen wird oft mit einer bis dato unerkannten hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) in Verbindung gebracht. Die Studiendaten dazu sind jedoch nicht einheitlich. US-Wissenschaftler aus Kalifornien haben nun alle verfügbaren Untersuchungen aus den Jahren 1990 bis 2014 zu plötzlichen Herztodesfällen bei jüngeren Menschen (≤ 35 Jahre) analysiert und ziehen den Schluss, dass die meisten Betroffenen strukturell normale Herzen hatten. Insgesamt wurde bei rund ...
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18.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Akuter Myokardinfarkt
Ein akuter Herzinfarkt gilt immer noch als typische Männerkrankheit. Gründe sind vermutlich die nach wie vor deutlich geringere Herzinfarktinzidenz bei Frauen (Inzidenz laut aktuellem Deutschen Herzbericht bei Frauen 186 und bei Männern 365 pro 100.000) und das höhere Durchschnittsalter von Frauen beim ersten Infarkt (72 versus 65 Jahre). Dies kann im Einzelfall zu Verzögerungen bei der Diagnostik, insbesondere bei jüngeren Frauen mit infarktverdächtigen Symptomen, und Vernachlässigung ...
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18.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Ischämischer Schlaganfall
Patienten mit ischämischen Schlaganfall oder TIA können offenbar von dem Antidiabetikum Pioglitazon profitieren. In einer Multicenterstudie bei knapp 4.000 Patienten war das Risiko erneuter Schlaganfälle oder Myokardinfarkte unter Pioglitazon im Verlauf von fünf Jahren um ein Viertel reduziert.
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18.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Bluthochdruck
Neuere Studien wie SPRINT haben wieder ein tieferes Blutdruckziel als < 140/90 mmHg ins Gespräch gebracht. Allerdings scheinen von einer aggressiven Blutdrucksenkung nicht alle Patienten zu profitieren. In einer aktuellen Meta-Analyse von Studiendaten bei Diabetikern – sie waren zum Beispiel in SPRINT gar nicht beteiligt – wurde der Nutzen einer antihypertensiven Therapie mit abnehmendem Ausgangsblutdruck zunehmend geringer. Lag der systolische Blutdruck zu Beginn < 140 mmHg, erhöhte ...
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11.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Fallgeschichte
Irische Ärzte warnen vor frei verkäuflichen Hustenmitteln mit Codein und insbesondere vor der Selbstmedikation bei Jugendlichen. Es gebe keine guten Evidenzen für die Wirksamkeit dieser Mittel und es bestehe das Risiko einer akuten Intoxikation und Abhängigkeit. Bekannt sind Atemdepression als schwere Nebenwirkung einer Codein-Überdosierung. Die EMA warnt daher generell vor dem Einsatz von Codein-Präparaten bei Kindern im Alter unter 12 Jahren und Jugendlichen mit ernsthaften ...
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11.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Pilzinfektionen
Orales Fluconazol ist wegen der unklaren Sicherheitslage in der Schwangerschaft und Stillzeit eigentlich kontraindiziert, kommt aber offenbar second-line bei Schwangeren mit hartnäckigen vaginalen Candidosen doch nicht selten zum Einsatz – mit beträchtlichen Risiken für das ungeborene Kind! Laut dänischen Daten zu 1,4 Millionen Schwangerschaften nahmen immerhin rund 3.300 Schwangere orales Fluconazol von der 7. bis zur 22. Schwangerschaftswoche und fast 5.400 Schwangere von der 7.
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11.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Protonenpumpenhemmer (PPI)
Die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI) ist ein Risikofaktor für chronische Nierenschäden. Dies zeigen Daten zu über 10.000 Teilnehmern der ARIC-Studie mit einem Beobachtungszeitraum von bis zu 15 Jahren. Das Risiko, eine Niereninsuffizienz mit einer eGFR < 60 ml/min zu entwickeln, war bei Studienteilnehmern mit PPI-Einnahme um bis zu 50 % höher als bei Personen ohne PPI-Therapie. Auch im Vergleich zu Personen, die H2-Antagonisten einnahmen, zeigte sich unter PPI eine signifikante ...
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11.03.2016 · Fachbeitrag aus MR · Chronische Schmerzen
Nicht-tödliche Opioid-Überdosierungen, die zu einer Notaufnahme oder stationären Therapie geführt haben, ändern offenbar kaum etwas an der weiteren Behandlungsstrategie. Zumindest deuten darauf Daten bei fast 3.000 privat versicherten Notfall-Patienten in den USA hin, die langfristig wegen Nicht-Tumorschmerzen Opioide eingenommen hatten. Bei 90 % der Patienten, die meistens von den gleichen Ärzten weiter behandelt wurden, wurde die Opioidtherapie fortgesetzt und bei 7 % kam es in den ...
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