09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Meta-Analyse
Eine Meta-Analyse von 37 Studien mit insgesamt über 170.000 Teilnehmern hat die hohe Bedeutung des Metabolischen Syndroms (MS) als kardiovaskulären Risikofaktor bestätigt. Bei Personen mit MS war die Rate kardiovaskulärer Ereignisse um 80 Prozent höher als bei Personen ohne die typische metabolische Risikokonstellation. Ein besonders auffälliger Befund stammt aus den Daten von sieben Studien, bei denen nach Geschlechtern getrennte Risikoberechnungen erfolgten. Danach ist ein MS für ...
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · KHK
Unterschiede beim biologischen Alterungsprozess beeinflussen das KHK-Risiko. Diese These wird durch Messungen der Länge von Telomeren - repetitive DNA-Sequenzen am Ende von Chromosomen - in DNA-Proben aus Leukozyten bei Teilnehmern der WOSCOPS (West of Scotland Primary Prevention Study)-Studie gestützt. Bei den untersuchten 484 Männern, die KHK entwickelten, war die Telomerlänge deutlich kürzer als bei 1.058 Männern ohne KHK. Bei Männern der Plazebogruppe waren kurze Telomere mit einem ...
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Bluthochdruck
Einfache Analgetika und NSAR erhöhen bekanntlich den Blutdruck. In einer US-Studie ist jetzt belegt worden, dass die regelmäßige Einnahme der Mittel mit einem erhöhten Hypertonierisiko verbunden ist. Beteiligt waren 16.031 Männer, im Mittel 65 Jahre alt und ohne hohen Blutdruck in der Anamnese, die über vier Jahre beobachtet wurden. Die Studienteilnehmer wurden in den Jahren 2000 und 2002 befragt, wie häufig sie Schmerzmittel wie Paracetamol, NSAR oder Acetylsalicylsäure einnahmen. Bis ...
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · KHK
Grippe-Epidemien korrelieren mit einer Zunahme von tödlichen Herzinfarkten. Dies ist in einer Studie in Russland dokumentiert worden. Die Autoren aus Russland und den USA fordern, Menschen mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko häufiger als bisher gegen Influenza zu impfen.
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Neuroborreliose
Wegen des zurückliegenden milden Winters gibt es dieses Jahr viele Zecken folglich auch mehr durch Zecken übertragbare Krankheiten. Während zum Schutz vor Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) die Möglichkeit der Impfung besteht, fehlt diese Option bei der Borreliose. Letztere lässt sich allerdings in der Regel gut behandeln. Nur bei der Neuroborreliose mit Beteiligung des Nervensystems, die in zehn bis 15 Prozent der Fälle auftritt, ist die optimale therapeutische Vorgehensweise noch ...
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Infektiologie
Aufgrund möglicher schwerer Nebenwirkungen in seltenen Fällen sind die Indikationen des Antibiotikums Telithromycin (Ketek®) eingeschränkt worden. Wie das Unternehmen Sanofi-Aventis in einem Rote-Hand-Brief mitteilt, ist der Einsatz zur Therapie von
Exazerbationen der chronischen Bronchitis sowie bei akuter Sinusitis nur indiziert, wenn Resistenzen gegen Betalaktame oder Makrolide bekannt sind oder vermutet werden, die durch das antimikrobielle Spektrum von Telithromycin abgedeckt werden.
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Krebsprävention
Die These, dass eine Exposition zu niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (50 bis 60 Hz) das Risiko für Leukämien sowie Hirn- und Brusttumoren erhöhen könnte, hat sich auch im zweiten Follow-up einer großen dänischen Studie mit rund 28.000 Beschäftigten der Energieversorgung nicht bestätigt. Sie waren mindestens drei Monaten elektrischen Feldern ausgesetzt und wurden im Mittel für fast 23 Jahre oder bis zum Tod beobachtet. Die Ergebnisse sind allerdings nicht einheitlich. Es ...
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Brustkrebs
Ein internationales Forscherteam hat durch genetische Analysen der DNA von mehr als 40.000 Frauen fünf häufige genetische Varianten erkannt, die das Brustkrebsrisiko erhöhen. Die neuen Genvarianten sind in der weiblichen Bevölkerung deutlich häufiger als die bekannten Brustkrebsgene BRCA-1 und -2, die nur einen sehr kleinen Teil der Brustkrebserkrankungen erklären können. Die fünf Gene - FGFR2, TNRC9 / LOC643714, MAP3K1 und LSP1 - kodieren für Proteine, die für das Wachstum und die ...
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09.08.2007 · Fachbeitrag aus MR · Lebendspende
Organspenden von Lebenden - in Deutschland nach dem Transplantationsgesetz erlaubt unter Verwandten und Freunden - sind eine Möglichkeit, den Organmangel in der Transplantationsmedizin zumindest zu einem Teil zu reduzieren. Die Risiken für die Spender sind aber nicht zu unterschätzen, wie die Ergebnisse einer Untersuchung in Südkorea bei Lebendspendern von rechten Leberlappen deutlich macht. Bei drei Viertel der Spender traten postoperative Komplikationen auf.
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21.06.2007 · Fachbeitrag aus MR · Riesenzellarteriitis / Polymyalgia rheumatica
Riesenzellarteriitis (RZA) und Polymyalgia rheumatica (PMR) sind eine echte Herausforderung für den behandelnden Arzt. Zwar sprechen die Patienten gut auf Glukokortikoide an; doch müssen diese oft jahrelang eingenommen werden, um die sonst häufigen Rezidive zu verhindern. Bis zu 55 Prozent der Patienten mit PMR und bis zu 31 Prozent mit RZA erleiden ein Rezidiv. Die Hoffnungen einiger Wissenschaftler, bei den in der Regel älteren und häufig multimorbiden Patienten Glukokortikoide einsparen ...
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