13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Hüftgelenk-Totalendoprothese (TEP)
Laut Daten einer großen niederländischen Fall-Kontroll-Studie ist bei Patienten, denen eine Hüft-TEP implantiert worden ist, das Schlaganfallrisiko in den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff fast fünffach erhöht. Das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall (in den ersten zwei Wochen 4,7-fach erhöht) blieb im Verlauf von sechs Wochen postoperativ erhöht. Für einen hämorrhagischen Schlaganfall (zu Beginn 4,4-fach erhöhtes Risiko) wurde die Risikoerhöhung sogar über zwölf Wochen ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Erleiden jungen Menschen einen plötzlichen Herztod (SCD), dann sind auch Verwandte ersten und zweiten Grades hoch gefährdet für Komplikationen am Herzen. Das belegen eindrucksvoll dänische Daten von 470 Personen, die im Alter zwischen 1 und 35 Jahren einem SCD erlagen, und mehr als 3.000 Verwandten.
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Thromboseprophylaxe
Zwar ist der Nutzen einer individualisierten Plättchentherapie unklar. Eine Resistenz auf Plättchenhemmer ist hingegen klinisch äußerst relevant. Aktuell zeigen Daten einer australischen Studie bei 99 Patienten mit akutem Schlaganfall, dass eine Resistenz auf Acetylsalicylsäure (ASS) weitreichende Folgen zu haben scheint. Mit zunehmender Plättchenreaktivität unter ASS hatten die Schlaganfall-Patienten schwere neurologische Ausfälle – beurteilt mit der National Institutes of Health ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzklappenersatz
In Leitlinien zur Thromboseprophylaxe nach Einsatz einer biologischen Herzklappe wird üblicherweise eine orale Antikoagulation mit Warfarin über drei Monate empfohlen (mit oder ohne ASS). Neue Daten aus einem dänischen Patientenregister legen jetzt nahe, dass die Antikoagulation besser über sechs Monate fortgesetzt werden sollte. Ausgewertet wurden Daten von 4.075 Patienten, die zwischen Januar 1997 und Dezember 2009 eine biologische Aortenklappe erhalten hatten. Bei knapp 3.200 Patienten ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Orale Antikoagulation
Die Therapieadhärenz von Patienten mit Vorhofflimmern (VHF), die zur Schlaganfallprophylaxe mit Warfarin behandelt werden, ist sehr schlecht. Das hat sich in einer retrospektiven Beobachtungsstudie bei mehr als 125.000 VHF-Patienten ab 66 Jahren, die neu auf Vitamin-K-Antagonisten eingestellt worden waren, erneut bestätigt. Fast 10 % der Studienteilnehmer ließen sich kein zweites Mal Warfarin verordnen, knapp ein Drittel brach die Therapie innerhalb des ersten Jahres und über 60 % innerhalb ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Arrhythmien
Patienten mit Vorhofflimmern (VHF), der häufigsten Rhythmusstörung bei Erwachsenen, haben bekanntlich eine erhöhte Mortalität und ein erhöhtes Risiko für zerebrovaskuläre Ereignisse. Noch nicht dokumentiert ist ein unabhängiger Zusammenhang zwischen VHF und einem plötzlichen Herztod. Diesen Nachweis haben jetzt US-Wissenschaftler durch Analyse der Daten von zwei Kohortenstudien erbracht – der ARIC-Studie bei mehr als 15.000 Patienten zwischen 45 und 64 Jahren und der Cardiovascular ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Neue US-Daten bestätigen, dass das Herzinfarktrisiko nach einem Jobverlust und in Phasen von Arbeitslosigkeit deutlich ansteigt. Ausgewertet wurden Angaben von mehr als 13.000 Erwachsenen, zu Beginn im Median 62 Jahre alt, die zwischen 1992 und 2010 alle zwei Jahre zu ihrem Jobstatus und dem Auftreten kardiovaskulärer Komplikationen befragt worden sind. Im Studienverlauf (mehr als 165.000 Personenjahre) wurden 1.060 Infarkte registriert.
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Stabile KHK
Fünf Jahre nach dem letzten Update haben US-Fachgesellschaften (ACP, ACC und AHA gemeinsam mit chirurgischen Kollegen und einer Schwesternvereinigung) neue Empfehlungen zum Management von Patienten mit stabiler ischämischer Herzerkrankung veröffentlicht. Insgesamt gibt es 28 Empfehlungen zur Diagnose und 48 zur Therapie, deren Lektüre „nicht leicht fällt“, formuliert William Kussmaul aus Philadelphia/USA im Editorial. Er empfiehlt die zahlreichen Algorithmen, die eine schnelle ...
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Eine diastolische Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (EF) hat eine ähnlich schlechte Prognose wie eine systolische Herzinsuffizienz mit eingeschränkter EF, ist aber deutlich schwerer zu behandeln. RAS-Hemmer etwa waren in klinischen Studien unwirksam. Zweifel daran wecken aktuelle schwedische Registerdaten bei mehr als 16.000 Patienten mit erhaltener Pumpfunktion (EF ≥ 40 %) – im Mittel 75 Jahre alt – von denen mehr als 12.000 mit einem RAS-Hemmer behandelt worden sind.
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13.12.2012 · Fachbeitrag aus MR · Herzinsuffizienz
Aldosteron-Antagonisten (Spironolacton, Eplerenon) werden inzwischen bei allen symptomatischen Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA II-IV) mit eingeschränkter Ejektionsfraktion zusätzlich zur Standardtherapie empfohlen. In der Praxis ist der Einsatz allerdings längst noch keine Routine. Neue Daten einer Beobachtungsstudie bei knapp 6.000 wegen Herzinsuffizienz hospitalisierten Patienten deuten nun darauf hin, dass die Aldosteronblockade in der Praxis weniger wirksam sein könnte als in den ...
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