26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Malariaprophylaxe / -therapie
Die Fachinformation zum Antimalariamittel Mefloquin (Lariam®) nennt unter Nebenwirkungen viele neurologische und psychiatrische Symptome. Die US-Behörde FDA hat nun die Warnhinweise vor solchen Nebenwirkungen verstärkt und der Hersteller einen Rote-Hand-Brief verschickt. Betont wird, dass neuropsychiatrische Symptome jederzeit während der Einnahme des Präparats auftreten und über Monate bis Jahre nach Absetzen anhalten können. Zu den neurologischen Nebenwirkungen von Mefloquin zählen ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Antibiotikatherapie
Eine Therapie mit Fluorchinolonen scheint bei Diabetikern das Risiko für eine Hypo- oder Hyperglykämie zu erhöhen. Darauf deutet eine taiwanesische
Studie bei knapp 78.000 ambulanten Patienten hin, denen ein orales Antibiotikum verschrieben worden ist. Bei Diabetikern, die Moxifloxacin, Levofloxacin oder Ciprofloxacin einnahmen, waren innerhalb von 30 Tagen nach Therapiebeginn die Risiken einer Klinik- bzw. Notfalleinweisung wegen einer Hyperglykämie 1,8- bis 2,5-fach und wegen einer ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Schwangerschaft
Bei rund jeder fünften Schwangeren, die zur Thromboseprophylaxe mit subkutan applizierten Heparinen behandelt wird, ist mit allergischen Hautreaktionen zu rechnen. Das hat eine Untersuchung deutscher und Schweizer Wissenschaftler bei 111 Schwangeren ergeben. Bei 22 wurden Heparin-induzierte Hautveränderungen festgestellt. Bei allen Patientinnen handelte es sich um verzögerte allergische Hypersensitivitätsreaktionen, die im Median 50 Tage nach Heparinapplikation auftraten. Schwere ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Schizophrenie
Eine Therapie mit Serotonin-Rezeptor-Antagonisten wie Clozapin (atypisches Neuroleptikum) bei Schizophrenie-Patienten sollte ausgeschlichen werden, um einen cholinergen Rebound zu vermeiden. Doch auch bei versehentlichem oder notfallmäßigem abrupten Absetzen von Serotonin-Rezeptor-Antagonisten tritt ein bedrohliches Serotonin-Syndrom selten auf – es sei denn, es werden weitere Präparate eingesetzt, die die Serotonin-Bioverfügbarkeit erhöhen. US-Wissenschaftler berichten über einen ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Affektive Störungen wie Depressionen oder Manie sind bereits mit entzündlichen Prozessen in Verbindung gebracht worden. Dänische Registerdaten
bestätigen diese These. Ausgewertet wurden Daten zu knapp 3,6 Millionen Personen, von denen rund 92.000 wegen affektiver Störungen in der Klinik untersucht worden waren. Personen mit einem früheren Klinikaufenthalt aufgrund einer Autoimmunerkrankung hatten ein um 45 % erhöhtes Risiko für eine affektive Störung. Bei einer Hospitalisierung ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Depressionen
Bei Frauen wird eine Depression etwa zweimal häufiger als bei Männern diagnostiziert. Allerdings ist unklar, ob Frauen wirklich häufiger erkranken oder ob die Unterschiede bei den Diagnosen an der oft atypischen Symptomatik bei Männern liegen. Auf Letzteres deuten neue US-Daten aus einer Befragung von insgesamt mehr als 9.000 Personen hin. Wie vermutet berichteten Männer mit Depressionen deutlich seltener als Frauen über traditionelle Symptome wie tiefe Traurigkeit, Einsamkeit oder ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Demenz
Ein frühzeitiger Beginn einer Demenz, das heißt im Alter unter 65 Jahren, wird vor allem auf genetische Prädisposition zurückgeführt. Aber es gibt noch gewichtigere Risikofaktoren, zeigen schwedische Daten zu knapp 490.000 Rekruten und einer Verlaufsbeobachtung von im Median 37 Jahren. In diesem Zeitraum erkrankten 487 frühzeitig an einer Demenz, im Median mit 54 Jahren. Wichtigster Risikofaktor war ein langjähriger Alkoholabusus: Betroffene hatten ein fast 5-fach erhöhtes Risiko ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakarzinom
Nach einer britischen Fall-Kontroll-Studie erhöht eine Androgenentzugstherapie (ADT) bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs das Risiko für akute Nierenschäden, die eine Klinikeinweisung erforderlich machen, um das 2,5-Fache. Von den insgesamt mehr als 10.000 Patienten mit nicht-metastasiertem Prostatakrebs bekamen 232 im Verlauf von rund vier Jahren einen akuten Nierenschaden (Inzidenz 5,5 pro 1.000 Personenjahre). Eine ADT war pro 1.000 Behandelten mit rund 4,4 zusätzlichen ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Prostatakarzinom
Über den Lebensstil und die Art der Ernährung können Prostatakrebs-Patienten möglicherweise ihre Prognose beeinflussen, zeigen neue US-Daten. In der einen Studie bei 630 Patienten erwies sich ein hoher Kaffeekonsum von mindestens vier Tassen täglich als günstig. Patienten mit einem solchen Kaffeekonsum hatten im Vergleich zu Personen, die in der Woche höchstens eine Tasse Kaffee tranken, ein um fast 60 % verringertes Risiko für ein Prostatakarzinomrezidiv bzw. eine ...
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26.09.2013 · Fachbeitrag aus MR · Lungenkrebs
Übergewichtige Patienten mit Lungenkrebs leben länger als Patienten mit Normal- oder Untergewicht. Das bestätigen US-Daten bei knapp 2.600 Patienten mit fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC): Die mediane Überlebenszeit bei untergewichtigen Patienten betrug 7 Monate, bei normalgewichtigen 8,6 Monate, bei übergewichtigen 9,3 und bei adipösen Patienten 11 Monate. Allerdings ist der Überlebensvorteil übergewichtiger Lungenkrebspatienten offenbar zeitlich ...
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