19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Nach Jahren der Rückläufigkeit hat die Herzinfarkt-Sterblichkeit in Deutschland wieder leicht zugenommen. Nach dem Deutschen Herzbericht 2014, der jährlich von der Deutschen Herzstiftung zusammen mit den ärztlichen Fachgesellschaften für Kardiologie (DGK), Herzchirurgie und Kinderkardiologie herausgegeben wird, starben im Jahr 2012 in Deutschland 52.516 Menschen an akutem Herzinfarkt (2011: 52.113). Die Infarkt-Sterberate lag bei rund 65 pro 100.000 Einwohner (2011: 63,7). Ebenfalls leicht ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Colon irritabile
Der 5-HT3-Rezeptor-Antagonist Ondansetron, bewährtes Antiemetikum zum Beispiel bei Tumorpatienten unter Chemotherapie, ist offenbar auch eine
Option bei Patienten mit diarrhoebetontem Reizdarmsyndrom (IBS-D). In einer randomisierten, doppelblinden und placebokotrollierten Cross-over-Studie bei 120 Patienten, die Ondansetron (bis zu 3 x täglich 8 mg) oder Placebo einnahmen, berichteten zwei Drittel über eine ausreichende Symptomlinderung unter Ondansetron versus Placebo. Umgekehrt gaben ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Die Krebsmortalität sinkt in ganz Europa – nach einer aktuellen Prognose, basierend auf Zahlen aus sechs EU-Staaten, darunter Deutschland, – in diesem Jahr um 6 % bei Frauen und 7,5 % bei Männern im Vergleich zu 2009. Dies gilt mit wenigen Ausnahmen für die häufigsten Krebsformen. Sorge bereitet allerdings die Entwicklung von Lungenkrebs bei Frauen: Während die Lungenkrebs-Mortalität bei Männern im genannten Zeitraum um 9 % fällt, ist bei Frauen ein Anstieg um 9 % prognostiziert ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Kontrazeption
Eine möglicherweise ungünstige Beeinflussung des Krebsrisikos bei Frauen, die langfristig orale Kontrazeptiva einnehmen, ist bekannt. Dänische Registerdaten bestätigen nun dieses Risiko auch für das Auftreten seltener Tumoren im zentralen Nervensystem. Ausgewertet wurden Daten zu allen 317 Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren, die zwischen 2000 und 2009 an Gliomen
erkrankt waren, und mehr als 2.000 Kontrollpersonen. Die Einnahme jeglicher hormoneller Kontrazeptiva korrelierte mit ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Epidemiologie
Fast jeder fünfte Infarkt-Patient, der das Akutereignis überlebt hat, erleidet im Folgejahr erneut eine kardiovaskuläre Komplikation. Das verdeutlichen schwedische Registerdaten zu mehr als 97.000 Patienten aus den Jahren 2006 – 2007. Aber auch, wer im ersten Jahr nach dem Infarkt stabil war, sollte sich nicht allzu sicher fühlen. Innerhalb der nächsten drei Jahre erlitten weitere 20 % der Studienteilnehmer einen erneuten Herzinfarkt oder Schlaganfall oder starben an einem ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Patientenführung
Die Leitlinienempfehlung, Patienten nach akutem Herzinfarkt zur Wiederaufnahme sexueller Aktivitäten zu beraten, wird in der Praxis nach Studiendaten aus den USA und Spanien eher selten befolgt – und wenn doch, werden den Patienten oft Restriktionen vermittelt, die eigentlich unnötig wären. Das ist das Fazit einer Autorengruppe, die rund 3.500 noch relativ junge Infarkt-Patienten, im Mittel 48 Jahre alt, zwei Drittel Frauen, zu ihren Erfahrungen befragten. Nur 12 % aller Frauen, in ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Akuter Herzinfarkt
Welches ist die optimale Antikoagulation während einer Katheterintervention (PCI) bei Patienten mit akutem Herzinfarkt? Eine Meta-Analyse der Daten von 22 randomisierten Studien mit insgesamt über 22.000 Patienten ergab nun, dass unfraktioniertes bzw. niedermolekulares Heparin plus GpIIb/IIIa-Hemmer zur Vorbeugung schwerer kardiovaskulärer Komplikationen am wirksamsten ist. Unter unfraktioniertem Heparin allein war die Ereignisrate um rund 50 % höher als bei Kombination von Heparin plus ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern (VHF)
Die Entscheidung für oder gegen eine orale Antikoagulation bei VHF-Patienten richtet sich nach dem individuellen Schlaganfallrisiko, das nach dem CHA2DS2-VASc-Score (Score zur Schätzung eines Schlaganfalls bei VHF) beurteilt werden sollte. Bereits Patienten mit einem Score von 1 (zum Beispiel alle ≥ 65-Jährigen, alle weiblichen Patienten) gelten als Kandidaten für orale Antikoagulanzien; ihr Schlaganfallrisiko beträgt laut epidemiologischen Studien bis zu > 2 % pro Jahr. Einer ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern
Eine schlechte Nierenfunktion ist ein Risikofaktor für das Auftreten von Vorhofflimmern (VHF). US-Wissenschaftler haben nun bei über 12.000 VHF-Patienten ab 66 Jahren belegt, dass auch das Risiko von Blutungskomplikationen unter Therapie mit dem Vitamin-K-Antagonisten Warfarin mit abnehmender Nierenfunktion steigt. Bei den Studienteilnehmern wurde in den Jahren 2003 – 2010 eine Warfarin-Therapie zur Schlaganfallprävention begonnen. 45 % von ihnen hatten eine eingeschränkte ...
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19.02.2015 · Fachbeitrag aus MR · Vorhofflimmern (VHF)
Digoxin wird nach wie vor zur Frequenzkontrolle bei Patienten mit Vorhofflimmern eingesetzt, obwohl die Therapie bereits mit einer ungünstigen Prognose verknüpft wurde. Vor allem bei Patienten ohne Herzinsuffizienz ist der Einsatz des Digitalisglykosids riskant. Das belegen neue Daten einer retrospektiven Kohortenstudie bei fast 15.000 US-Patienten mit VHF. Bei knapp jedem Fünften von ihnen war eine Therapie mit Digoxin begonnen worden. Die Sterblichkeit der Patienten der Digoxin-Gruppe war ...
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