· Fachbeitrag · Rauchverbote
Rauchverbote senken KHK-Rate in kurzer Zeit
Eine Verringerung des Nikotinkonsums in der Bevölkerung führt bereits innerhalb weniger Monate zu einem deutlichen Rückgang der KHK-Inzidenz, berichten schottische Wissenschaftler. Sie schließen dies aus den Veränderungen von KHK-bedingten Klinikeinweisungen nach der Einführung von öffentlichen Rauchverboten. In Schottland, wo das Verbot 2006 in Kraft trat, nahm die Zahl der Klinikeinweisungen von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) innerhalb von sechs Monaten um 17% ab; die Zahl der kardialen Todesfälle bei ambulanten Patienten verringerte sich um 6%. In einer Klinik in der US-Gemeinde Helena verringerte sich die Zahl von ACS-bedingten Klinikeinweisungen nach Einführung von öffentlichen Rauchverboten sogar um 40% innerhalb von sechs Monaten.
Quelle
- Capewell S, O‘Flaherty M: Rapid mortality falls after risk-factor changes in populations. The Lancet 2011, 378(9793): 752-753
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