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  • · Fachbeitrag · Rauchen

    Auch Wenigraucher haben erhöhte Mortalität

    | Es gibt offenbar keine gefahrlose Menge Zigaretten, die pro Tag geraucht werden können. Diesen Schluss jedenfalls lässt eine prospektive Kohortenstudie mit 290.000 US-Amerikanern zu, zum Zeitpunkt der Befragung im Jahr 2004/2005 im Mittel 71 Jahre alt. |

     

    Selbst die wenigen Raucher, die angaben, in ihrem gesamten Leben weniger als eine Zigarette täglich geraucht zu haben, hatten im weiteren Verlauf im Vergleich zu Nie-Rauchern eine um rund 60 % erhöhte Gesamtmortalität. Bei Personen mit einem Zigarettenkonsum von 1-10 Zigaretten täglich war das Sterberisiko um fast 90 % höher. Besonders deutlich war auch bei diesen Personen die Assoziation mit Lungenkrebs mit einem 9-fach bzw. mehr als 11-fach erhöhten Risiko im Vergleich zu Nie-Rauchern. Die meisten Studienteilnehmer mit aktuell geringem Zigarettenkonsum gaben an, früher mehr geraucht zu haben. Bei Ex-Rauchern, die nur wenig geraucht hatten, wurden die Risikoerhöhungen zunehmend geringer, je früher sie mit dem Rauchen aufgehört hatten. Aber selbst bei Personen, die im Alter von 50 Jahren aufgehört hatten, war das Sterberisiko immer noch um 40 % höher als bei Nie-Rauchern.

     

    Quelle

    • Inoue-Choi M et al.: Association of Long-term, Low-Intensity Smoking With All-Cause and Cause-Specific Mortality in the National Institutes of Health‒AARP Diet and Health Study. JAMA Intern Med 2017;177(1):87-95

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 02 / 2017 | Seite 6 | ID 44459044