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  • 30.12.2016 · Fachbeitrag · KHK-Risiko

    Gesunder Lebensstil halbiert KHK-Ereignisrate selbst bei hohem genetischen Risiko

    | Ein gesunder Lebensstil, das heißt Nichtrauchen, Normalgewicht, regelmäßige körperliche Aktivität und gesunde Ernährung, ist zur Prävention kardiovaskulärer Ereignisse von hoher Bedeutung. Das gilt unabhängig vom genetischen kardiovaskulären Risiko des Einzelnen, verdeutlichen Daten von vier Studien mit ingesamt mehr als 50.000 Teilnehmern, im Mittel 54 bis 69 Jahre alt. Nach einem genetischen Risiko-Score, basierend auf bis zu 50 Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs), die mit dem kardiovaskulären Risiko korrelieren, wurden die Studienteilnehmer in drei Gruppen mit niedrigem, mittelgradigem und hohem kardiovaskulären Risiko eingeteilt. Wie zu erwarten nahm die Ereignisrate im Studienverlauf mit dem genetischen Risiko zu. Die relative Risikoreduktion durch einen gesunden Lebensstil, das heißt Erfüllen von mindestens drei der genannten vier Faktoren, war jedoch unabhängig von der genetischen Risikokategorie. Im Vergleich zu Personen mit ungesundem Lebensstil (höchstens ein Faktor erfüllt) wurde die Rate kardiovaskulärer Ereignisse in allen drei Risikogruppen fast halbiert. Übertragen auf die drei ausgewerteten großen Kohortenstudien bedeutete dies: Die 10-Jahres-Inzidenz koronarer Ereignisse verringerte sich von 10,7 % auf 5,1 % (ARIC-Studie), von 4,6 % auf 2,0 % (WGHS-Studie) und von 8,2 % auf 5,3 % (MDCS-Studie). |