· Fachbeitrag · Hormonhaushalt
Wenig Schlaf ‒ niedrige Testosteronspiegel
Bei Patienten mit niedrigem Testosteronspiegel lohnt sich die Frage, ob sie ausreichend Schlaf bekommen. US-Wissenschaftler haben in einer kleinen Studie bei zehn gesunden Männern ‒ im Mittel 24 Jahre alt, Body-Mass-Index 23,5 kg/m2 ‒ zeigen können, dass sich der Testosteronspiegel bei längerem Schlafentzug (Schlafdauer < 5 Stunden) um 10%-15% verringert. Die Probanden verbrachten zunächst drei Nächte im Schlaflabor und schliefen bis zu zehn Stunden; anschließend durften sie während acht weiterer Nächte im Schlaflabor nur noch weniger als fünf Stunden schlafen. Am letzten Tag jedes Schlafzyklus wurden alle 15 bis 30 Minuten Blutproben genommen.
Nach der Phase der Schlafrestriktion waren die Testosteronwerte signifikant geringer (16,5 vs. 18,4 nmol/l, p=0,049). Besonders deutlich waren die Unterschiede am Nachmittag und Abend, zwischen 14 und 22 Uhr (15,5 vs. 17,9 nmol/l, p=0,002). Auf den Serumcortisolspiegel hatte der Schlafentzug keinen Einfluss.
Quelle
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