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  • · Fachbeitrag · Ernährung

    Die meisten Senioren haben Vitamin D-Mangel

    Bei Senioren in Deutschland ist ein Vitamin D-Mangel praktisch üblich. Das kann aus einer Studie bei über 1.500 Senioren geschlossen werden, die zwischen Juli 2009 und März 2011 in ein Rehabilitationszentrum für ältere Patienten in Trier eingewiesen worden sind.

     

    Im Mittel waren die Patienten 82 Jahre alt, fast drei Viertel waren Frauen. 89 % aller Patienten hatten einen Vitamin-D-Mangel (definiert als 25(OH)D-Serumspiegel < 20 ng/ml) und 67 % einen schweren Mangel (< 10 ng/ml). Nur bei 4 % der Untersuchten waren die 25(OH)D-Serumspiegel im Zielbereich von 30-60 ng/ml, berichtet Dr. Stefan Schilling aus Trier. Für einen gesunden Knochenstoffwechsel und zur Verringerung des Sturz- und Frakturrisikos sei eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D nötig, betont er.

     

    PRAXISHINWEIS | Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat kürzlich den Referenzwert für die Vitamin D-Zufuhr unter Annahme einer fehlenden endogenen Synthese auf 20 µg täglich erhöht (entspricht 800 Internationalen Einheiten). Über die übliche Ernährung werden nur 2-4 µg Vitamin D pro Tag zugeführt. Bei ungenügender Sonnenlichtexposition, insbesondere in der Altersgruppe ab 65 Jahren, wird eine Substitution über Vitamintabletten empfohlen.