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  • · Fachbeitrag · Sekundärprävention

    Medikationsfehler sind bei Herzpatienten häufig und schwierig zu vermeiden

    Fehler bei der Einnahme von Medikamenten bzw. schlechte Therapieadhärenz sind ein häufiges Problem bei Patienten nach Entlassung aus der Klinik. Dies bestätigen aktuelle Daten einer US-Studie bei über 850 Patienten, die mit akutem Koronarsyndrom oder dekompensierter Herzinsuffizienz hospitalisiert worden waren.

     

    Bei rund der Hälfte von ihnen wurde innerhalb von 30 Tagen nach der Klinikentlassung mindestens ein klinisch relevanter Medikationsfehler dokumentiert, von denen knapp jeder vierte als schwerwiegend und knapp 2 % als lebensbedrohlich eingestuft wurden. Dazu zählten zum Beispiel extrem hohe INR-Werte oder falsche Insulindosierungen, die mit häufigen Unterzuckerungen einhergingen. Unerwünschte bzw. potenzielle Arzneimittelwirkungen wurden bei jeweils 30 % der Patienten registriert. Das überraschende und zugleich besonders enttäuschende Studienergebnis ist aber zweifellos, dass die Häufigkeit von Medikationsfehler durch Interventionen seitens der Apotheker bzw. individueller Telefonanrufe nicht verringert werden konnte.

     

    Quelle