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  • 24.03.2014 · Fachbeitrag · Schwangerschaft

    Erhöhtes Thromboserisiko bis zu zwölf Wochen nach Entbindung

    | Bei Frauen ist nach einer Entbindung das Thromboserisiko signifikant erhöht. Deshalb wird bei Frauen mit erhöhtem Risiko eine prophyaktische Antikoagulation bis sechs Wochen nach der Entbindung empfohlen. Kalifornische Daten zu knapp 1,7 Millionen Frauen mit einer erstmaligen Entbindung in den Jahren 2005 bis 2010 weisen jedoch darauf hin, dass das Thromboserisiko über mindestens zwölf Wochen erhöht ist. Verglichen wurde die Häufigkeit thrombotischer Ereignisse (Schlaganfall, Herzinfarkt, VTE) bis 24 Wochen nach der Entbindung mit den Raten im gleichen Zeitraum ein Jahr später. Es bestätigte sich, dass das Thromboserisiko in den ersten sechs Wochen nach der Entbindung besonders deutlich erhöht ist: um den Faktor elf im Vergleich zu einem Jahr später (411 versus 38 Ereignisse). In den Wochen 7 - 12 nach der Entbindung wurde aber immer noch ein doppelt so hohes Thromboserisiko im Vergleich zu einem Jahr später festgestellt (95 versus 44 Ereignisse). In absoluten Zahlen ist das Risiko allerdings sehr niedrig: Pro 100.000 Entbindungen ist mit nur drei zusätzlichen Ereignissen zu rechnen, so die Autoren. Sie empfehlen eine Nutzen-Risiko-Bewertung einer länger fortgesetzten Thromboseprophylaxe bei Frauen mit erhöhtem Risiko. |