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  • · Fachbeitrag · Patienteninformation

    Schwerhörigkeit: Hilfe durch neue Haarzellen im Ohr?

    | Jeder Mensch verfügt bei der Geburt über etwa 15.000 Haarzellen im Innenohr. Diese Zellen sind die eigentlichen „Tonaufnehmer“ im Innenohr und damit maßgeblich an der Hörwahrnehmung beteiligt. Lärm, aber auch Medikamente, können sie zerstören. Die Haarzellen regenerieren sich nicht, so dass die Innenohrschwerhörigkeit lebenslang anhält. |

     

    US-Forschern gelang es nun, Haarzellen im Innenohr einer Maus durch benachbarte Stützzellen zu ersetzen. Denn einige Stützzellen verfügen den Forschern zufolge über einen molekularen Schalter, mit dessen Hilfe sie in Haarzellen umgewandelt werden können. Zunächst war dies im Reagenzglas gelungen. Später konnten die Wissenschaftler die Zahl der Haarzellen im Ohr einer Maus von 200 auf 11.500 vermehren. Ob diese Zellen dann tatsächlich Geräusche übertrugen, ist nicht bekannt.

     

    Die Forscher hoffen daher, bald mit klinischen Studien beginnen zu können. Dies muss die Arzneimittelbehörde der USA genehmigen. Ziel ist, die Wirkstoffe bei schwerhörigen Patienten in die Hörschnecke zu spritzen und so die Regeneration von Haarzellen anzustoßen.