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  • 18.01.2016 · Fachbeitrag · Morbide Adipositas

    Herzschäden gehen nach bariatrischer OP zurück

    | Nicht nur der Glukosestoffwechsel, auch die Herzfunktion kann sich bei ex-trem Übergewichtigen nach einem bariatrischen Eingriff normalisieren. Das zeigen norwegische Daten zu 136 Patienten mit morbider Adipositas (BMI ≥ 40 kg/m 2 ). 74 von ihnen erhielten einen Magenbypass, bei 62 erfolgten nur Lebensstilinterventionen über vermehrte körperliche Aktivität und Diät. Die chirurgische Intervention hatte auf das hochsensitive Troponin I (hs-TnI) als Marker für chronische subklinische Myokardschäden deutlich stärkeren Einfluss: Im Verlauf eines Jahres sanken die Werte von zu Beginn rund 2,4 ng/l um 0,8 ng/l im Vergleich zu nur 0,15 ng/l bei Patienten mit intensiver Lebensstilintervention (p = 0,002). Zum Vergleich: Bei den 30 Kontrollpersonen mit normalem Körpergewicht betrugen die hs-TnI-Werte 0,9 ng/l, es gab keinen signifanten Unterschied mehr zu den Übergewichtigen ein Jahr nach OP. Diese hatten im Schnitt 30 % ihres Ausgangsgewichts verloren, die Gruppe mit intensiver Lebensstilintervention nur 8 %. Die günstige Beeinflussung des Herzmarkers führen die Autoren auf die Gewichtsreduktion und auf die deutliche Verringerung des Triglyzeridspiegels im Serum zurück. Eine bariatrische OP könne den kardiometabolischen Stress und das Risiko für Herzinsuffizienz senken. |